„Wir sind uns der Entwicklung im Bereich der Hausärzte bewusst und haben uns daher für die Errichtung eines ersten Primärversorgungszentrums im Bezirk Schärding in Abstimmung mit den Ärzten, der Gesundheitskasse und der Stadtgemeinde Schärding engagiert“, betont die Geschäftsleitung der Raiffeisenbank Region Schärding, Matthias Breidt und Karin Wallerstorfer-Rögl. So haben sich auf Initiative von Dr. Ursula Hammel drei weitere Allgemeinmediziner für die Errichtung eines Primärversorgungszentrum (PVZ) bemüht und auch bereits die Vorverträge dafür fixiert.
In Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesundheitskasse wurde ein Konzept zur optimalen Gesundheitsversorgung in der Region geschaffen. Neben den vier Allgemeinmedizinern werden im PVZ Schärding die Bereiche Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, klinische Psychologie, Diätassistenz, Wundversorgung und Sozialarbeit abgedeckt. Auch für die weiteren verfügbaren Ordinationsräume gibt es bereits interessierte Ärzte.
Langfristiger Nutzen
Mit der Investition der Raiffeisenbank in Höhe von rund 11 Mio. Euro soll eine leistungsfähige, nachhaltige und effiziente Gesundheits- und Krankenversorgung in der Region Schärding sichergestellt werden. „Wir engagieren uns für Projekte, die einen Mehrwert für unsere Region schaffen und für die niemand sonst die erforderlichen Mittel oder das Engagement aufbringt“, betont der Obmann der Genossenschaftsbank, Josef Kinzl. „Dabei folgen wir nicht den ertragreichsten Möglichkeiten, sondern dem langfristigen Nutzen für unsere Region.“
Mit dieser Investition möchte die Raiffeisenbank Region Schärding einmal mehr ihre soziale Verantwortung und Gestaltungskraft unterstreichen, heißt es seitens der Geschäftsleitung weiter: „Die Errichtung des Primärversorgungszentrums ist ein wichtiger Schritt für eine optimale wohnortnahe medizinische Versorgung der Menschen in unserer Region.“
Anfang September erfolgte nun der Spatenstich, mit dem Bau wird im Herbst noch gestartet und die Fertigstellung ist bis Ende 2024 geplant. Das Primärversorgungszentrum entsteht unmittelbar neben dem komplett neu sanierten Raiffeisen Techno-Z, die beiden Gebäude werden mit einer gemeinsamen Terrasse verbunden sein, somit kann auch der Gastro-Bereich übergreifend genutzt werden.
Es werden ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen, auch E-Tankstellen für Autos und Fahrräder sind geplant. Die nachhaltige Energieversorgung des Gebäudes erfolgt durch Fernwärme und Photovoltaik. Das PVZ wird genauso wie das Raiffeisen Techno-Z auf Stelzen errichtet, um die Hochwasserschutzauflagen in diesem Gebiet zu erfüllen. Bei der Ausführung der Arbeiten wird ein besonderes Augenmerk auf die regionale Wertschöpfung gelegt und die Aufträge werden – so weit als möglich – an regionale Betriebe vergeben.