Arnold Schwarzenegger lud am 20. Juni bereits zum achten Mal nach Wien zum „Austrian World Summit“. Hunderte internationale Besucher versammelten sich in der Wiener Hofburg, um aktuelle Entwicklungen rund um eine saubere Energiezukunft zu verfolgen. Am Tag darauf traf man sich im nordöstlichen Weinviertel, wo Monika Langthaler eine ausgewählte Gästeschar zur Eröffnung einer neuen Energiegenossenschaft begrüßte.
Seit einem Jahr leitet sie als Direktorin der „Schwarzenegger Climate Initiative“ den neuen AWS Solutions Hub in Asparn an der Zaya. „Wir wollen hier gemeinsam mit Partnern Lösungen zeigen“, betont Langthaler. „Wir möchten im Kleinen zeigen, was auch im Großen möglich ist.“ Denn unser aller Ziel müsse es sein, einen gesunden Planeten zu erhalten.
Mit dem richtigen Team
Ein gesunder Planet und Klimaschutz liegen auch Arnold Schwarzenegger am Herzen, der am 21. Juni zum Bedauern vieler nicht persönlich vor Ort sein konnte. Trotzdem war er im Vorfeld in die Entwicklung der Energiegenossenschaft Region Mistelbach aktiv involviert. Sein Credo lautet: „Du brauchst eine Vision, einen Plan. Und dann gehst du Schritt für Schritt.“ Der Partner, der von Anfang an gemeinsam mit Langthaler an der konkreten Umsetzung des neuen Energieprojektes beteiligt war, ist Michael Höllerer, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien. „Wir sind stolz, dass wir mit Raiffeisen den idealen Partner gefunden haben“, freute sich die Direktorin über die Unterstützung.
Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit zieren nun 300 Photovoltaik-Paneele das Dach des alten Gutshofes auf dem Gelände des AWS Solutions Hub. Rund 40 Haushalte können ausgehend davon mit Elektrizität versorgt werden. Darüber hinaus sorgt ein Batteriesystem für Speicherkapazität.
Projekt mit Vorbildwirkung
Auf die Frage, warum eine Bank sich bei einem solchen Projekt involviert, antwortete Höllerer: „Wir haben die soziale und ökologische Verantwortung in unserer DNA.“ In Niederösterreich wurden bereits mehrere Energiegenossenschaften von Raiffeisen gegründet. Damit mache man als Bank nicht das große Geld, erklärte der Generaldirektor, doch er sehe es als die Pflicht eines Unternehmens an, die Welt nachhaltiger zu machen. „Es sind unsere genossenschaftlichen Wurzeln, die wir neu mit Leben befüllen.“
Auch Bereichsleiter Curt Chadha (Strategie & Innovation) von der RLB NÖ-Wien sieht hier eine Verpflichtung den Regionen gegenüber, die eng mit der Bank verbunden sind. Mit dem erweiterten Angebot auf dem Energiesektor könne man die Berührungspunkte mit den Kunden noch vertiefen. Das Projekt soll eine Vorbildwirkung haben und als Anregung für Umsetzung in weiteren Regionen des Landes dienen.