RNI Burgenland: Erste eigene Solaranlage in Betrieb

Die RNI Burgenland schafft mit der ersten eigenen Solaranlage auf einem Wohnprojekt in Lei­thaprodersdorf mehr Unabhängigkeit. 

2022 wurde die Raiffeisen Nachhaltigkeitsinitiative (RNI) Burgenland ins Leben gerufen, eine Kooperation zwischen Raiffeisenbanken, Lagerhäusern und zahlreichen regionalen Partnern, mit dem Ziel, aktiv in eine zukunftsweisende und nachhaltige regionale Infrastruktur zu investieren.

Das bislang größte Projekt war die Etablierung der mittlerweile 20 Energiegenossenschaften, die nahezu das gesamte Burgenland abdecken und sich der Erzeugung und dem Handel von nachhaltigem Strom widmen. Dabei wird Ökostrom gemeinsam erzeugt und zu fairen Preisen an alle Mitglieder weitergegeben. Mehr als 4.000 Zählpunkte – dahinter stehen Privatpersonen, Unternehmen, Landwirte und Gemeinden – sind bereits Teil der Initiative.

Wirkungsgrad erhöhen

In der nächsten Ausbaustufe soll der Wirkungsgrad der Energiegenossenschaften sukzessive erhöht werden. Zukünftig sollen neben Solaranlagen auch weitere alternative Stromerzeugungsanlagen für die Energiegenossenschaften gewonnen werden. Bisher gibt es ein burgenländisches Kleinwasserkraftwerk als Mitglied in einer Energiegenossenschaft.

Weiters möchte es die RNI Burgenland forcieren, künftig mehr eigene Anlagen zu errichten, um die Verfügbarkeit von regionalem Sonnenstrom zu erhöhen und mittelfristig mehr Unabhängigkeit zu schaffen. So eine wurde nun erstmals auf einem Wohnprojekt der gemeinnützigen Bau-, Wohn- und Siedlungsgesellschaft „Neue Eisenstädter“ in Lei­thaprodersdorf installiert. 

„Wir freuen uns sehr über die erste Photovoltaikanlage im Besitz einer Energiegenossenschaft. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag, dass unseren Mitgliedern ausreichend grüner Strom zur Verfügung steht. Wir bedanken uns bei der Bau-, Wohn- und Siedlungsgesellschaft für diese Kooperation“, sagt Eva Fugger, Generaldirektor-Stellvertreterin der RLB Burgenland. Weitere eigene Anlagen seien zudem bereits in Planung.

Umweltfreundlicher Wohnraum

„Durch die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde und Raiffeisen Burgenland schaffen wir nicht nur leistbaren, sondern auch umweltfreundlichen Wohnraum, der den hohen Ansprüchen der heutigen Zeit gerecht wird“, freut sich auch der Neue-Eisenstädter-Geschäftsführer Bernd Gerdenitsch.

„Mit der 41,3-kWp-Anlage am Dach der Wohnhausanlage der Neuen Eisenstädter wurde ein weiterer Baustein für eine dezentrale Energieversorgung geschaffen. Es freut mich sehr, dass wir mit unserer team4.energy Plattform und der Errichtung der Anlage einen Beitrag zum Gelingen der Energiegenossenschaften leisten können“, so Andreas Schneemann, Geschäftsführer der schneemann.energy group.

AusgabeRZ36-2024

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