Die jüngste Leserbefragung der Raiffeisenzeitung zeigt erneut ein bemerkenswert positives Gesamtbild: Die Zeitung wird nicht nur intensiv genutzt, sondern auch als äußerst glaubwürdig, verständlich und informativ wahrgenommen. Besonders erfreulich: Viele Kennzahlen haben sich im Vergleich zur Befragung 2020 weiter verbessert.
Die Gesamtbewertung der Raiffeisenzeitung – gleich vorweg – liegt bei 2,1 nach der Schulnotenskala und damit etwas besser als 2020 (2,2). „Drei Viertel der Leser sagen, die Zeitung ist top – das ist ein ganz tolles Ergebnis“, kommentiert Focus-Geschäftsführer Robert Nowak die Ergebnisse. Und in genauer Betrachtung lasse sich erkennen: „Jene, die jede Ausgabe lesen, bewerten sie besonders gut.“
Gewachsene Leserbindung
Die Detail-Ergebnisse zeigen: Die Raiffeisenzeitung bleibt ein fixer Bestandteil im Informationsalltag ihrer Leserschaft. 80 Prozent der Befragten lesen sie regelmäßig, 63 Prozent sogar jede Ausgabe – ein deutlicher Anstieg gegenüber 2020, als rund die Hälfte der Leserinnen und Leser jede Ausgabe nutzte. Auch die außergewöhnlich hohe Loyalität sticht hervor: Mehr als die Hälfte liest die Zeitung seit über zehn Jahren.
Parallel dazu zeigt sich eine stabile Kultur der Weitergabe – wenn auch leicht rückläufig. 51 Prozent teilen die Raiffeisenzeitung weiterhin mit anderen, am häufigsten mit der Partnerin oder dem Partner (25 Prozent) oder unter der Kollegenschaft (19 Prozent). Auch die Weiterempfehlungsbereitschaft ist hoch: 75 Prozent würden die Zeitung wahrscheinlich empfehlen. Der Mittelwert verbessert sich hier im Vergleich zu 2020 von 2,3 auf 2,0.
Auffällig ist zudem, dass das Lesepublikum vielfältiger wird: Neben einer weiterhin starken älteren Zielgruppe (über 65) sind viele jüngere Leserinnen und Leser unter 45 Jahren hinzugekommen. Gewachsen ist auch der Anteil von Lesern aus dem Finanzwirtschaftssektor. Gleichzeitig ist der Anteil der landwirtschaftlichen Leserschaft leicht gesunken.
Auch bei den Abo-Formen gibt es Verschiebungen: Während 56 Prozent ein Printabo besitzen, ist der Digitalanteil seit 2020 deutlich gestiegen – von 18 auf 30 Prozent (inkl. Print+Digital).
Qualität und redaktionelle Stärken
Die inhaltlichen Schwerpunkte, die die Leserschaft der Raiffeisenzeitung am meisten schätzen, bleiben konstant: Wirtschaft, regionale Berichte, die Titelgeschichte und Genossenschaftsthemen zählen weiterhin zu den beliebtesten Rubriken. Diese Bereiche werden mit Noten unter 2,0 besonders gut bewertet.
Neu zeigt sich ein verstärktes Interesse an Finanz- und Börsenthemen sowie an Persönlichkeiten innerhalb und außerhalb der Raiffeisen-Welt. Zudem wünschen sich die Befragten künftig noch mehr Berichte aus den Bundesländern.
Besonders gelobt werden zentrale journalistische Qualitäten: Glaubwürdigkeit, Verständlichkeit und die Einschätzung, dass die Raiffeisenzeitung besser über Raiffeisen informiert als andere Medien. Die Artikel werden zudem als gut verständlich und glaubwürdig eingestuft und auch die große Themenvielfalt wird als positiv herausgestrichen. Leserinnen und Leser heben außerdem die gute Lesbarkeit, angemessene Schriftgröße und die Qualität des Bildmaterials hervor. Auch die Beiträge selbst überzeugen – insbesondere durch Sachlichkeit, Klarheit und passende Länge.
ePaper und Newsletter legen zu
Ebenfalls Früchte trägt die digitale Offensive der Raiffeisenzeitung und die Befragung bestätigt den eingeschlagenen Modernisierungskurs: Die digitalen Angebote werden nicht nur genutzt, sondern auch hervorragend bewertet.
Die Nutzung des ePapers ist seit 2020 stark gestiegen – von 12 auf 32 Prozent. Knapp 40 Prozent der ePaper-Leser nutzen es wöchentlich, weitere 23 Prozent alle zwei Wochen. Die Bewertung des ePapers fällt mit einem Mittelwert von 1,8 hervorragend aus.
Auch der neu eingeführte Newsletter wird bereits von 26 Prozent genutzt und mit der Note 2,0 sehr gut beurteilt. Rund zwei Drittel der Newsletter-Bezieher zeigen Interesse an einem zusätzlichen Newsletter der Chefredakteurin – ein starkes Signal für den Wunsch nach persönlicherer Kommunikation.
Die Webseite nutzen 21 Prozent der Befragten. Auch hier zeigt sich ein Trend zu häufigeren Besuchen: Rund 40 Prozent der Nutzer greifen mindestens wöchentlich darauf zu. Die Zufriedenheit liegt ebenfalls bei einem guten Mittelwert von 2,0.
Wunsch nach Kontinuität
Auch der Herausgeber der Raiffeisenzeitung, ÖRV-Generalsekretär Johannes Rehulka, zeigt sich erfreut über die hohe Reputation der Raiffeisenzeitung: „Unsere Raiffeisenzeitung gilt als seriös, vertrauenswürdig und gut informiert. Die Leserinnen und Leser sind überzeugt, dass sie über Raiffeisen besser informiert als andere Medien. Diese Ergebnisse bestätigen, den eingeschlagenen Weg der stetigen Weiterentwicklung der Zeitung im Sinne ihrer Leserinnen und Leser weiterzugehen“, so Rehulka. Das habe auch die Feedbackmöglichkeit bei der Umfrage gezeigt, bei der mehrheitlich ein „Bitte weiter so“ übermittelt wurde.
Sehr zufrieden mit den Umfrage-Ergebnissen ist auch Chefredakteurin Edith Unger: „Die Umfrage liefert wertvolle Ergebnisse sowohl in der Beurteilung als auch im Aufzeigen von Potenzialen, die wir sicher aufgreifen werden. Und sie zeigt, dass die Raiffeisenzeitung sowohl in Print als auch digital auf einem erfolgreichen Weg ist. Die Treue der langjährigen Leserinnen und Leser, die wachsende junge Zielgruppe, die gestiegene Nutzung digitaler Angebote sowie die überaus positive Bewertung von Qualität und Glaubwürdigkeit bestätigen die redaktionelle Ausrichtung und setzen zugleich klare Impulse für die Weiterentwicklung – etwa bei Finanzthemen, regionaler Berichterstattung und persönlicher Kommunikation.“
Struktur der Stichprobe
Knapp 1.000 Leserinnen und Leser haben Rückmeldung auf unsere Leserbefragung gegeben. Die Teilnehmer sind zu 50 Prozent aus der Finanzbranche, gefolgt vom Dienstleistungssektor (12 Prozent), dem öffentlichen Dienst (9 Prozent) und der Landwirtschaft (8 Prozent).
Knapp drei Viertel der Antworten sind von Lesern unter 65 Jahren und mit einem Anteil von 70 Prozent sind die Männer deutlich überrepräsentiert, wenngleich sich der Anteil doch reduziert hat. Sieben von zehn Leserinnen oder Leser wohnen im ländlichen Gebiet.
Die Umfrage erfolgte im September 2025, wurde schriftlich und online durchgeführt und vom Marktforschungsinstitut Focus begleitet und ausgewertet.
