RWA: Mit Mut und Zuversicht

Der RWA-Lagerhaus-Verbund schließt ein historisches Jahr ab und richtet den Blick nach vorne.

Kürzlich fand am RWA-Campus in Korneuburg die Jahresschlussveranstaltung des RWA-Lagerhaus-Verbunds statt – ein Nachmittag geprägt von Rückblick, Wertschätzung und starkem Zukunftsoptimismus. Den Auftakt machte RWA-Aufsichtsratsvorsitzender Michael Göschelbauer, der die aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen ansprach. Die Lage sei für alle, die in den Regionen arbeiten, nicht einfach. Gleichzeitig betonte er seinen großen Dank an alle Partner im Verbund: Mit dem Rückkauf der RWA-Anteile sei in diesem besonderen Jahr ein historischer Schritt gelungen.

Erwin Hameseder, Generalanwalt des Österreichischen Raiff­eisenverbandes stellte 2025 als „Jahr der Würdigung einer großen Idee“ in den Mittelpunkt – einer Idee, die weit über wirtschaftliche Kennzahlen hinausreiche. Raiffeisen stehe wie kaum ein anderer Verbund für gesellschaftliches Engagement: Der aktuelle Sozialbericht, die Unterstützung von mehr als 10.000 Sportvereinen und Kulturprojekten oder die Sicherung von 83.000 Arbeitsplätzen zeigten die enorme regionale Bedeutung.

Hameseder betonte, dass 2025 gerade im Warenbereich ein Jahr gelebter Verbundkraft darstellt. Es gebe viele Themen, die das Land beschäftigten, aber es gebe ebenso Beispiele im Genossenschaftswesen, wie man gestärkt und erfolgreich aus Krisen hervorgehen könne.

Kunden in den Fokus

RWA-Vorstandsdirektor Christoph Metzker gab einen Einblick in die Entwicklung der Geschäftsbereiche. Besonders stark hätten sich jene Bereiche im Agrarsektor entwickelt, in denen die RWA eine tiefere Wertschöpfungskette abdeckt – wie beispielsweise Saatgut und Futtermittel. Gleichzeitig seien die Herausforderungen groß: Der Verlust zahlreicher Wirkstoffe, geopolitische Einflüsse und internationale Spekulationen setzen die Bereiche Betriebsmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse zunehmend unter Druck. 

Ein wichtiges Feld bleibe die Landtechnik. Durch neue Strukturen und die klare Aufteilung zwischen RWA und Lagerhaus seien hier entscheidende Weichen gestellt worden. Metzker machte zudem deutlich, dass nicht nur die Agrarsparten gefordert sind. Auch die Bereiche Energie, Haus & Garten sowie Baustoffe stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die von volatilen Märkten bis hin zu veränderten Kundenbedürfnissen reichen. 

Grundsätzlich gelte deshalb für alle Sparten: Der Fokus müsse konsequent auf den Kunden gerichtet sein – für die RWA sind das die Lagerhaus-Genossenschaften, die wiederum den direkten Kontakt zu den Kunden im Land halten.

Johannes Schuster, Christoph Metzker und Michael Göschelbauer mit den Geehrten: Franz Jetziger, Franz Hittinger (beide RWA-Nadel in Silber) und Wolfgang Gwiß (Direktor)
Johannes Schuster, Christoph Metzker und Michael Göschelbauer mit den Geehrten: Franz Jetziger, Franz Hittinger (beide RWA-Nadel in Silber) und Wolfgang Gwiß (Direktor) © RWA/Schedl

Voneinander lernen

Unter dem Motto „Radikale Zuversicht“ hob RWA-Vorstandsvorsitzender Johannes Schuster hervor, dass es in jeder Sparte „echte Meister im Lagerhaus“ gebe. Diese solle man sichtbar machen, Benchmarks setzen und voneinander lernen.

Schuster zeigte sich stolz auf den Mut und den Zusammenhalt, die den Kraftakt des Jahres – den erfolgreichen Rückkauf der RWA-Anteile – ermöglicht haben. Diese Entschlossenheit brauche es auch in allen Geschäftsbereichen. Moderne Governance, laufende Weiterbildung und das mutige gemeinsame Anpacken seien Voraussetzung dafür, die anstehenden Aufgaben erfolgreich zu meistern.

AusgabeRZ50-2025

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