Aufsichtsratsvorsitzender Harald Rössler war die Freude über den guten Besuch der Generalversammlung der Raiffeisenbank Zirbenland ins Gesicht geschrieben: „Wir leben das Motto der Bank ‚Auf Du und Du‘ – wir ziehen Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr und treffen endlich wieder Mitarbeiter, Geschäftsfreunde und Partner aus der Wirtschaft in guter Stimmung und schöner Umgebung.“ Bevor die Veranstaltung mit dem statutengemäßen Abwarten der 30 Minuten begann, versprach Rössler einen „straffen und zackigen Abend, ohne viel Drumherum. Nach zwei Jahren ohne persönlicher Begegnung steht für uns das persönliche Gespräch im Vordergrund, das wollen wir fördern, da braucht es heute kein besonderes Rahmenprogramm.“
Bei der Begrüßung hob Rössler den „aktiven Beitrag“ der Raiffeisenbank Zirbenland „am gesellschaftlichen Leben in der Region“ hervor. Im Vorjahr wurden Vereine in der Höhe von rund 114.000 Euro unterstützt. Die Bruttowertschöpfung durch die Bank bezifferte Rössler mit 14,4 Mio. Euro. „89 Mitarbeitende haben einen krisensicheren Arbeitsplatz.“
„Die Raiffeisenbank Zirbenland ist in der Region sehr stark engagiert und ein wesentlicher regionaler Wirtschaftsfaktor – das wird von uns als örtliche Bank auch erwartet“, sagte Vorstandsdirektor Franz Guggi. „Der persönliche Kontakt und die umfassende kompetente Betreuung, verbunden mit allen digitalen Services, das ist unser Trumpf. Unser Ziel ist es, unseren Kunden ein lebenslanger Begleiter zu sein. Wir sind auch außerhalb der regulären Geschäftszeiten für sie erreichbar und versuchen eine hohe Anzahl telefonischer Anfragen sofort umfassend zu erledigen.“
Raiffeisenbank Zirbenland als „Pfeiler des Bankwesens“
2021 war laut Guggi „anspruchsvoll und herausfordernd“. Bedeutend war die mit 1. Jänner durch den Kauf durchgeführte rechtliche Zusammenführung der Filiale Judenburg der Landes-Hypothekenbank Steiermark mit der Raiffeisenbank Zirbenland – zehn Mitarbeiter kamen dadurch neu zum Team der Bank. Aktuell werden knapp 90 Mitarbeiter beschäftigt. Mit einer Bilanzsumme von 598 Mio. Euro und rund 21.700 Kunden zählt man zum führenden Dutzend innerhalb der steirischen Bankengruppe. Der Bilanzgewinn betrug rund 512.000 Euro und wird laut einstimmigem Beschluss der Generalversammlung dem Reservefonds der Genossenschaft zugewiesen.
In einem Grußwort beschrieb die Judenburger Bürgermeisterin Elke Florian den ortsansässigen Raiffeisen-Standort als „Pfeiler des Bankwesens im Land. Es ist auch Teil der Regionalversorgung, dass man mit Kunden persönlich Geschäftliches im Detail sprechen kann. Ich bin auch sehr froh und dankbar darüber, dass auf die Aus- und Weiterbildung ein großer Wert gelegt wird.“
Der positive Prüfungsbericht der Revision durch den Raiffeisenverband Steiermark enthielt unter anderem folgende Eckpunkte: „Das EGT hat sich erhöht, die erforderlichen Eigenmittel von 37,9 Mio. Euro sind mit 62,4 Mio. Euro deutlich überdeckt.“