Das Ei in all seinen Variationen ist ein Fixstarter am österreichischen Frühstückstisch. Gerade am Osterwochenende erfreut es sich größter Beliebtheit, wie die Osterei-Umfrage des Gewürzherstellers Kotányi bestätigt. So gehören Eier für neun von zehn Österreichern zum Osterwochenende dazu und 43 Prozent geben an, an den drei Osterfeiertagen sogar fünf bis zehn Eier zu verspeisen.
„Hühnereier sind reich an Proteinen, essenziellen Fettsäuren und Antioxidantien. Außerdem tummeln sich allerhand Vitamine wie Vitamin B2, B5 und D unter der harten Schale“, so Kotányi-Gewürzexpertin Elisabeth Voltmer zu den gesundheitlichen Vorteilen von Eiern. Und ebenso vielfältig wie seine Nährstoffe sind auch die Zubereitungsarten. 38 Prozent der Österreicher bleiben dabei traditionell und bevorzugen ihr Frühstücksei hartgekocht. Mit 30 Prozent belegt das weichgekochte Ei den zweiten Platz, gefolgt vom Spiegelei (7,5 Prozent), der Eierspeise (5,8 Prozent) und dem Omelett (3,9 Prozent).
Viele Wege zum weichen Ei
Am herausforderndsten stellt sich dabei das weichgekochte Ei heraus – und das nicht nur in der Zubereitung. Auch in der Art und Weise, wie es gegessen wird, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. So klopfen 31 Prozent der Österreicher mit dem Löffel oben auf die Schale und heben die Schalenteile vom Kopf ab, während ein Viertel zum Messer greift und den oberen Teil absägt und 11 Prozent die Seite mit einem Hilfsmittel einklopfen und den oberen Teil mit dem Löffel abheben. Die kreative Variante des „Eierschalensollbruchstellenverursachers“ verwenden 7,8 Prozent der Österreicher. Dabei handelt es sich um ein Hilfswerkzeug, dessen Kappe auf das weich- oder hartgekochte Ei gesetzt wird. Daraufhin wird eine Kugel von oben den Stab entlang fallen gelassen und durch den Aufprall eine ringförmige Bruchstelle in der Eierschale erzeugt, womit der Eierkopf schließlich sauber entfernt werden kann. Egal, wie es geöffnet wird: Am liebsten wird das weichgekochte Ei mit Salz gewürzt.
Auch für die Österreicher muss es zu Ostern längst nicht mehr nur das herkömmliche Hühnerei sein. So hat ein Drittel zwar noch keine veganen Alternativen ausprobiert, gibt aber an, dafür durchaus offen zu sein. Eine mögliche Alternative zur Eierspeise ist beispielsweise das Scrambled Tofu, das durch Paprikapulver und Curcuma auch die gewohnte gelbe Farbe erhält.
Natürliches Eierfärben
So wie das Ei selbst, ist auch das Eierfärben ein fixer Bestandteil der Osterfeiertage. Um die gewünschten Farben zu erhalten, reicht oft nur der Gang in die eigene Küche, denn auch Gewürze und andere Naturmaterialien wie Heidelbeeren, Zwiebel- und Avocadoschalen sowie Kaffee eignen sich zum Färben.
So kann mit Curcuma und Curry eine Vielzahl an Gelbtönen erreicht werden, während Cayenne-Pfeffer dem Ei eine Orange Farbe verleiht. Rottöne lassen sich durch Paprikapulver erzeugen und Rote Rüben – fein gemahlen oder gekocht – liefern einen Rosaton. Für die natürliche Einfärbung müssen die Gewürze mit kochendem Wasser und je einem Löffel Essig aufgegossen werden. Danach müssen die hartgekochten Eier nur noch in der Farbschüssel ziehen, bis die gewünschte Farbintensität erreicht ist. Je wärmer der Farbsud und die Eier sind, desto besser und intensiver wird das Farbergebnis. Außerdem nehmen kleine, weiße Eier die Farbe am stärksten an.