Regionaler Stromhandel

Die Raiffeisenbank Wagram-Schmidatal gründete zusammen mit neun Gemeinden die „Energiegemeinschaft Wagram“.

Gruppenfoto der Gründungsmitglieder der EEG Wagram
Bgm. Josef Germ (Stetteldorf am Wagram), Bgm. Franz Stöger (Königsbrunn am Wagram), Bgm. Wolfgang Benedikt (Kirchberg am Wagram), Christian Pomper (Raiffeisen Revisionsverband NÖ-Wien), Bgm. Christian Bauer (Fels am Wagram), Franz Dam (Bgm. Absdorf und Obmann EEG Wagram), Franz Schneider (Bgm. Großriedenthal und Obmann-Stv. EEG Wagram), Stefan Czamutzian (Region Wagram), Bgm. Alois Zetsch (Großweikersdorf), Stefan Puhm (Geschäftsleiter RB Wagram-Schmidatal), Johannes Sanda (Tulln Energie), Bgm. Josef Anzböck (Hausleiten) (c) EEG Wagram

Sauberen Strom produzieren und direkt in der unmittelbaren Region auch wieder konsumieren – Energiegemeinschaften machen dies möglich und sind damit ein wichtiger Bestandteil ökologischer Energiewirtschaft. Mit der von neun Gemeinden und der Raiffeisenbank Wagram-Schmidatal gegründeten „Energiegemeinschaft Wagram“ wird lokaler Stromhandel für das Gebiet im Weinviertel (NÖ) nun Realität. 

In der Gründungsversammlung im September hoben die Mitgliedsgemeinden Absdorf, Fels am Wagram, Großriedenthal, Großweikersdorf, Hausleiten, Kirchberg am Wagram, Königsbrunn am Wagram, Stetteldorf am Wagram und Tulln sowie die Raiffeisenbank Wagram-Schmidatal die Energiegemeinschaft in Form einer Genossenschaft aus der Taufe. „Als Energiegemeinschaft Wagram haben die Partner nach dem Raiffeisen-Genossenschaftsmodell mit Unterstützung der Bank und des Revisionsverbands NÖ-Wien die formale und rechtliche Grundlage dafür geschaffen, dass in unserer Region Handel von regional produziertem CO2-neutralem Strom möglich wird“, erklärt Stefan Puhm, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Wagram-Schmidatal. Als Mitglieder der Energiegemeinschaft können sich künftig nachhaltige Stromproduzenten – also Besitzer von Photovoltaik-Anlagen – und Stromverbraucher direkt zusammenschließen.

„Mit der gesetzlichen Grundlage des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzespaketes ist es möglich, dass Energie erstmals wirklich regional produziert und genutzt werden kann – ein wahrer Meilenstein im sukzessiven Umstieg auf sauberen Strom in Österreich. Uns war klar, dass wir hier in einer gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit ein entsprechendes Angebot für die ganze Region schaffen wollen“, betont Franz Dam, Bürgermeister von Absdorf und Obmann der neugegründeten Energiegemeinschaft Wagram.

Die Tulln Energie wickelt hierbei mit ihrer langjährigen Expertise in Stromproduktion und -handel die Durchführung der Mitgliedschaften technisch ab. Mit Jänner 2023 ist der operative Start geplant, ab voraussichtlich März können auch Haushalte und Betriebe der Energiegemeinschaft beitreten.


Wie eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften funktioniert und warum sich das Modell der Genossenschaft am besten dafür eignet, erklärt Josef Plank vom Österreichischen Raiffeisenverband.

Weiter Informationen finden Sie unter energiegenossenschaften.kooperieren.at