Ziel rückt näher

Der Funktionärinnen-Beirat des ÖRV freut sich über Zuwächse in allen Bundesländern.

Mit dem Ziel, Frauen verstärkt in den Gremien des Raiffeisensektors vertreten zu sehen, wurde der Funktionärinnen-Beirat des Österreichischen Raiffeisenverbandes (ÖRV) im Jahr 2014 gegründet. Österreichweit startete man vor neun Jahren in der Raiffeisen Bankengruppe mit einer Quote von 8,5 Prozent und ist mit einem Zuwachs von 11,5 Prozentpunkten im Vorjahr bei der 20-Prozent-Marke angelangt. Ziel ist es bekanntlich, bis zum Jahr 2025 eine Frauenquote von 25 Prozent zu erreichen. Bislang gelungen ist dies den Bundesländern Niederösterreich (26,5 Prozent) und Oberösterreich (25,7 Prozent). Den größten Zuwachs weist jedoch Vorarlberg auf, denn das westlichste Bundesland konnte sich seit der Gründung des Beirats von nur 6 Prozent auf 22,4 Prozent steigern. Ebenso über 20 Prozent können Salzburg und die Steiermark aufweisen. 

Grund zur Freude für die Vorsitzende des Funktionärinnen-Beirats, Anita Straßmayr: „Besonders erfreulich ist, dass wir in allen Bundesländern Zuwächse geschafft haben, zwei Bundesländer haben bereits die 25 Prozent-Marke überschritten und drei weitere Bundesländer haben die 20 Prozent-Marke geknackt. Ich bin überzeugt, dass wir auch unser nächstes Ziel 25 Prozent bis 2025 schaffen werden.“

GRAFIK: Funktionärinnen in der Raiffeisen Bankengruppe 2014 und 2022 in Prozent.

Sparten-Vielfalt als Schwerpunkt

2022 stand der Funktionärinnen-Beirat im Zeichen der Erweiterung seines Wirkungsbereiches auf Lagerhäuser und Molkereien. So werden auch hier Maßnahmen für die nächsten Jahre erarbeitet und gemeinsame Ziele gesetzt. „Es ist uns ein großes Anliegen, dieses – schon seit langem angeregte – Projekt der Erweiterung nun umsetzen zu können. Erstens ist Diversität für alle Bereiche von Bedeutung und zweitens versteht sich der ÖRV für alle Sparten als Plattform und Dienstleister“, so die Koordinatorin des Funktionärinnen-Beirats Bettina Kastner. 

Während Kärnten im österreichweiten Gesamtvergleich der Raiffeisen Bankengruppe mit 12,5 Prozent das Schlusslicht bildet, weist das Bundesland im Milchbereich mit 14,1 Prozent die höchste Funktionärinnenquote auf, gefolgt von Niederösterreich (13 Prozent) und Oberösterreich (11,7 Prozent). Österreichweit liegt die Quote im Bereich der Molkereien bei 7 Prozent. Nur knapp darüber befinden sich die Lagerhäuser mit 8 Prozent, wobei Oberösterreich (13,1 Prozent), Steiermark (10,5 Prozent) und Vorarlberg (9,8 Prozent) Vorreiterrollen übernehmen. 

Und auch für 2023 sind bereits viele Ideen in Planung. „Wir werden neue Schwerpunkte setzen, um die Aktivitäten des Funktionärinnen-Beirats in den Bundesländern gezielter begleiten und umsetzen zu können. Ein strukturierter Leitfaden zur Nachfolgeplanung der Gremien ist ein Instrument, um die Genossenschaften auf den Weg zu mehr Vielfalt zu unterstützen“, weiß Evelin David, Vorsitzende-Stellvertreterin des Funktionärinnen-Beirats. 

AusgabeRZ10-2023

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