Ende Jänner 2020 startete die Raiffeisenbank NÖ Süd-Alpin ihre Präsentations- und Informationsplattform www.jelo.at. Ziel war es, den regionalen Unternehmen einen digitalen Fußabdruck zu ermöglichen und den Menschen zu zeigen, welche Firmen und Dienstleister oder Direktvermarkter es in der Region überhaupt gibt, wie Geschäftsleiter Walter Hummer die Grundidee erklärt.
Ausgangspunkt der Überlegungen war, dass knapp 80 Prozent der im Genossenschaftsgebiet ansässigen Unternehmen Hauptkunden der Raiffeisenbank sind. „Wir sehen uns als Drehscheibe in der Region und da bei uns alle Fäden zusammenlaufen, wollten wir diese Information auch zur Verfügung stellen“, so Hummer. Gleichzeitig diene jelo.at auch der Erfüllung des genossenschaftlichen Förderauftrages. „Wir als Raiffeisenbank NÖ Süd-Alpin wollen nicht nur ein verlässlicher, starker und kompetenter Partner in Finanz- und Bankdienstleistungen sein, sondern auch einen Mehrwert für die Region und die dort lebenden Menschen schaffen“, betont auch Obmann Helmut Tacho.
Mittlerweile präsentieren sich rund 330 Unternehmen, Direktvermarkter, Vereine und Gemeinden auf der Onlineplattform mit Öffnungszeiten, Kontaktinformationen, Anfahrtsplan, Fotos und weiterführenden Informationen. Neben einem Veranstaltungskalender wurde auch ein digitaler Marktplatz auf der Plattform integriert. Damit können Partnerbetriebe einzelne Produkte präsentieren und gleichzeitig mit Daten zur Zustellung, Abholung oder zum Versand versehen.
Zwei Karten, eine Region
Nun wurde jelo.at um ein weiteres Feature erweitert. Mit der Einführung eines Kartensystems soll der regionale Mehrwert der Onlineplattform noch weiter ausgebaut werden. Zum einen gibt es die (gelbe) Gutscheinkarte, die mit einem beliebigen Betrag aufgeladen und bei den jelo-Partnerunternehmen eingelöst werden kann. Da die Karte nicht personalisiert ist, eigne sie sich besonders gut als Geschenk, heißt es bei der Präsentation. Einige Firmen in der Region hätten bereits zugesagt, jelo-Gutscheinkarten als Weihnachtsgeschenke für ihre Mitarbeiter ausgeben zu wollen.
Zum anderen wird auch eine (schwarze) Cashback-Karte eingeführt. Das Prinzip ist einfach und bekannt: Beim Einkauf bei einem jelo-Partner vorzeigen und eine Belohnung (Cashback) dafür zurückbekommen. Über die Höhe und Art des Cashbacks entscheiden die teilnehmenden Unternehmen selber. Der Bonus wird beim Einkauf auf die Karte gebucht und kann sofort beim nächsten Einkauf bei einem jelo-Partner als Zahlungsmittel wieder eingesetzt werden. Welche Partner teilnehmen und wie hoch der aktuelle Cashback-Bonus ist, lässt sich einfach in der jelo-Handyapp oder im personalisierten User-Bereich auf www.jelo.at abfragen.
„Wir verzichten bewusst auf große Handelsketten als Akzeptanzpartner. Für uns stehen die regional ansässigen Klein- und Mittelbetriebe und Direktvermarkter im Vordergrund sowie die Steigerung der Wertschöpfung in unserem Einzugsgebiet“, erklärt Geschäftsleiter Johannes Pepelnik. Einzigartig an dem Kartensystem sei, dass es „nicht auf eine Stadt oder einen Ort beschränkt ist, sondern vom Schwarzatal übers Wechselland bis in die Bucklige Welt reicht und es ermöglicht so Unternehmen neue Vertriebs- und Kundenzugänge zu generieren“, unterstreicht Geschäftsleiter Johann Sperhansl.
Für Obmann Helmut Tacho ist die Cashback-Karte „ein Meilenstein in der Wertschöpfungsentwicklung unserer gesamten Region. Alle haben einen Nutzen davon: Unsere Mitglieder erhalten als Kunden und Konsumenten einen Rabatt, die Unternehmen können ihre Betriebe und Produkte präsentieren und die Konsumenten zu einem Wiederkauf anregen.“
Sowohl die jelo-Cashback- als auch die jelo-Gutscheinkarte sind seit 1. Juli 2021 in allen Geschäftsstellen der RB NÖ-Süd Alpin sowie über die Homepage jelo.at erhältlich.
Vorbildfunktion
Nachdem die RB NÖ Süd-Alpin und die RB Pittental/Bucklige Welt zur Raiffeisenbank Region Wiener Alpen fusionieren, wird damit auch die jelo.at-Region erweitert. Zudem sind andere Raiffeisenbanken eingeladen, sich an jelo.at ein Beispiel zu nehmen und auch in ihren Regionen über die Einführung eines Kartensystems nachzudenken, sagt Walter Hummer, der auch gerne das bereits gewonnene Know-how teilt.