Mit einem symbolischen Spatenstich fiel der Startschuss für ein in seiner Dimension und Technologie beispielloses Bauvorhaben in der Geschichte der NÖM: den Bau eines vollautomatischen Versandlagers, das für die Molkerei in Baden neue Maßstäbe setzen soll, wie die NÖM mitteilte. Das neue Logistikzentrum entsteht auf einer Fläche von 14.000 Quadratmetern und sei auf höchste Effizienz, Nachhaltigkeit und Automatisierung ausgelegt. In der finalen Ausbaustufe wird das Lager über bis zu 26.000 Euro-Palettenstellplätze verfügen und vollständig automatisiert durch modernste Förder- und Kommissionierungstechnik gesteuert werden.
„Die Bäuerinnen und Bauern garantieren die Versorgungssicherheit mit besten heimischen Lebensmitteln. Die neuen Investitionen der NÖM unterstützen diese Versorgung und sichern sie ab. Zudem ist die NÖM nicht nur Partner der Landwirtschaft, sondern ein bedeutender Wirtschaftsmotor für ganz Niederösterreich. Die 80-Mio.-Euro-Investitionen in das neue Versandlager am Standort Baden sind damit auch ein starkes und mutmachendes Zeichen für ganz Niederösterreich“, unterstreicht LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf beim Spatenstich.
„Der Bau des neuen Versandlagers ist das Ergebnis konsequenter Innovationsarbeit, strategischer Planung und einer klaren Vision. Damit ist dieses Projekt nicht nur ein starkes Zeichen für die Zukunft und Investition in Infrastruktur, sondern auch in Fortschritt, in Arbeitsplätze und in verantwortungsvolles Wachstum und hebt den Standort der NÖM auf ein neues Niveau“, bekräftigt Michael Höllerer, Generaldirektor der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und Mehrheitseigentümer der NÖM, das Vorhaben.
Nachhaltiges Investment
Jede Investition der NÖM werde mit dem Vorhaben, den CO2-Fußabdruck des Unternehmens stetig zu verbessern, umgesetzt, hob Josef Simon, Vorstand für Produktion und Technik der NÖM AG und federführend beim Neubau, hervor: „Unser neues Versandlager wird anstelle einer alten Lagerhalle am Standort errichtet. Hier findet keine zusätzliche Versiegelung statt, da wir eine bestehende Fläche nutzen. Durch die direkte Anbindung der neuen Lagerhalle sparen wir über 10.000 LKW-Fahrten pro Jahr“, betont Simon.
Der Einsatz einer KI-basierten Energieoptimierung führe zu einer Ersparnis von bis zu 1.400 Tonnen CO₂ pro Jahr. Zudem punktet das neue Lager mit Wärmerückgewinnung, einer Photovoltaikanlage, einer Betonkernaktivierung, einem Bürotrakt in Holzbauweise und einem eigenen Eisspeicher für die Kälteanlage. Die Fassade mit Dachbegrünung werde sich nahtlos in das Landschaftsbild einfügen, heißt es in der Mitteilung. Zudem wurde das Lager dem EU-Taxonomie-Check unterzogen und habe eine „greenpass“-Gebäudezertifizierung.