Sozialbericht: Wie Raiffeisen Österreich bewegt

Raiffeisen Österreich legt erstmals einen umfassenden Sozialbericht vor, der das gesellschaftliche Engagement der Raiffeisen-Genossenschaften dokumentiert.

Als Partner von mehr als 5.500 Sportvereinen und über 4.900 Kulturprojekten in ganz Österreich engagiert sich Raiffeisen jedes Jahr mit einem Gesamtbetrag von rund 56 Mio. Euro für Sponsoring, Spenden und regionale Ausgaben. Ob durch die Unterstützung gemeinnütziger Projekte, sportlicher Aktivitäten oder kultureller Initiativen: Raiffeisen leistet damit einen spürbaren Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Entwicklung in den Regionen. 

Ergänzend zum Wertschöpfungsbericht hat der Österreichische Raiffeisenverband (ÖRV) daher in Zusammenarbeit mit dem Economica Institut für Wirtschaftsforschung die vielfältigen Beiträge von Raiffeisen Österreich zum gesellschaftlichen und sozialen Leben in den Genossenschaftsregionen in einem eigenen Sozialbericht erhoben. Sie umfassen die Leistungen der Raiffeisen Bankengruppe und der Lagerhaus-Genossenschaften sowie der Raiffeisen Ware Austria AG.

Langfristiges Wohl als Ziel

Der Sozialbericht zeigt, dass es Raiffeisen Österreich – neben der unternehmerischen Verantwortung – ein zentrales Anliegen ist, die Lebensqualität der Menschen in den Regionen zu verbessern. Grundlage für dieses genossenschaftliche Handeln ist der sogenannte Förderauftrag, der nicht eine Gewinnmaximierung anstrebt, sondern das langfristige Wohl aller Genossenschaftsmitglieder zum Ziel hat. Gewinne werden vor Ort reinvestiert und nicht ausgeschüttet. 

„Die vorliegenden Zahlen bestätigen eindrucksvoll das ausgeprägte Engagement der Raiffeisen-Genossenschaften für unsere Gesellschaft. Die Raiffeisen-Idee bewegt nicht nur Österreichs Wirtschaft, sondern sorgt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Regionen heute mehr denn je“, zeigt sich Generalanwalt Erwin Hameseder überzeugt angesichts des Einsatzes von Raiffeisen für das große Ganze und betont: „Raiffeisen ist und bleibt ein verlässlicher Partner – für Menschen, Regionen und Generationen.“

„Raiffeisen ist dort, wo andere längst nicht mehr sind“, ergänzt ÖRV-Generalsekretär Johannes Rehulka und unterstreicht: „Die Raiffeisenbewegung prägt das gesellschaftliche Leben in den Regionen wie keine andere Unternehmensgruppe – zum Wohl der Bevölkerung vor Ort.“ 

Generalanwalt Erwin Hameseder und Studien- Autor Christian Helmenstein präsentieren stolz den ersten Sozialbericht von Raiffeisen Österreich.
Generalanwalt Erwin Hameseder und Studien- Autor Christian Helmenstein präsentieren stolz den ersten Sozialbericht von Raiffeisen Österreich. © ÖRV/Roland Rudolph

Detailergebnisse 

Im Jahr 2024 investierten Raiffeisen-Unternehmen rund 31,8 Mio. Euro in Sponsoringmaßnahmen – davon 8,4 Mio. Euro an den Fußball, 6,9 Mio. Euro an andere Sportarten, 7,3 Mio. Euro für den Kulturbereich und 9,2 Mio. Euro für Bildung, Kinder und Jugend, Soziales/Karitatives, Landwirtschaft, Blaulichtorganisationen, Gesundheitswesen sowie kirchliche Einrichtungen und Traditionsvereine. 

Mit einem Anteil von rund 4 Prozent am gesamten Sportsponsoring in Österreich – und 10 Prozent an der Sportförderung des Bundes – ist Raiffeisen ein bedeutender Akteur in diesem Bereich.

Auch die durch Raiffeisen getätigten Spenden in Höhe von 3,7 Mio. Euro sind als wichtiger Unterstützungsbeitrag der regionalen Wirtschaft und Gesellschaft zu verstehen. Der Schwerpunkt der Spenden unterscheidet sich dabei von jenem des Sponsorings. Soziale und karitative Einrichtungen, gefolgt von Blaulichtorganisationen zählen hier zu den wichtigsten Empfängern.

Darüber hinaus tätigten Raiffeisen-Unternehmen 2024 Ausgaben von 20,4 Mio. Euro bei regionalen und lokalen Händlern und Produzenten, etwa im Rahmen von Veranstaltungen. Jeden Tag finden im Schnitt sechs Raiffeisen-Veranstaltungen statt. Von diesen profitieren Zulieferer, Caterings und die gesamte regionale Wertschöpfungskette. 

„Sponsorings, Spenden und regionale Ausgaben sorgen wiederum für ökonomische Effekte, die in Bruttowertschöpfung, Beschäftigung und Fiskalbeiträgen gemessen werden“, erläutert Christian Helmenstein, Leiter des Economica-Instituts. So liegt die Bruttowertschöpfung durch Spenden und Sponsoring von Raiffeisen bei 51,4 Mio. Euro, es werden 820 Jobs gesichert und 21 Mio. Euro an Steuern generiert. „Die Studienergebnisse zeigen: Raiffeisen ist ganz nah bei den Menschen, denn unglaubliche 92 Prozent der aufgewendeten Mittel bleiben in der Region“, betont Helmenstein, der den Sozialbericht als „Pionierarbeit“ Raiffeisens sieht. Zudem stärke Raiffeisen mit seinem sozialen Engagement wesentlich das Ehrenamt in Österreich.  

AusgabeRZ25-2025

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