Erfolgreiche Entwicklung

Die Raiffeisenbank Bruck-Carnuntum feierte ihren 125. Geburtstag. Beim Jubiläumsfest blickte man auf bisher Erreichtes zurück und schaute optimistisch in die Zukunft.

Bernd Troant, Julia Glock, Josef Pröll, Harald Eisterer, Erwin Hameseder, Aufsichtsratsmitglied Bettina Leithner, Aufsichtsratsvorsitzender Kurt Huber und Boris Hudec-Widauer beim Jubiläumsfest der RB Bruck-Carnuntum.
Bernd Troant, Julia Glock, Josef Pröll, Harald Eisterer, Erwin Hameseder, Aufsichtsratsmitglied Bettina Leithner, Aufsichtsratsvorsitzender Kurt Huber und Boris Hudec-Widauer freuten sich über ein gelungenes Jubliäumsfest. ©RB Bruck-Carnuntum/Roland Rudolph

„Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“, sagte schon Friedrich-Wilhelm Raiffeisen. Ein Leitmotiv, das in der Raiffeisenbank Bruck-Carnuntum schon seit 125 Jahren gelebt wird. Um das Jubiläum nun gebührend zu feiern, wurde in die Limeshalle in Höflein geladen. Ehrengast Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und Präsident der RLB NÖ-Wien, sieht den Genossenschaftsgedanken heute präsenter denn je. „Es geht darum, wieder in Richtung Resilienz zu denken, für die Region da zu sein und sich zu überlegen, was die Region braucht. Wir sehen uns heute auch als Alternative zur Globalisierung. Bis zu einem gewissen Grad wird es sie weiterhin brauchen, aber wir müssen uns auch zurückbesinnen auf unsere Wurzeln. Und ganz tolle Wurzel haben wir auch hier in der Raiffeisenbank Bruck-Carnuntum“, freut sich Hameseder. 

Im Wesentlich werden diese Genossenschaftswerte, die vor 125 Jahren festgelegt wurden, auch heute in gleichem Maße gepflegt, merkt der Obmann der Raiffeisenbank Bruck-Carnuntum, Harald Eisterer, an. Anstatt im Wirtshaus werde die Genossenschaft jedoch heute in zeitgemäßer Form gelebt. Die erst im Vorjahr neu eröffnete Unternehmenszentrale sieht Eisterer dabei als wichtiges Zeichen: „Das neue Gebäude ist ein Statement. Wir sind da und wir bleiben da.“ 

Diversität ist Priorität

Zuversicht gibt dem Obmann dabei nicht zuletzt die Jugend. „Es geht darum, aus eigener Kraft einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten. Und wenn wir es dann noch schaffen, junge Menschen dazu zu motivieren, sich für die gemeinsame Sache einzusetzen, dann sind wir in der Gesellschaft auf einem guten Weg und dann wird es uns auch in 125 Jahren noch geben“, ist er überzeugt. Eine dieser jungen Menschen ist Lehramtstudentin und Vorstandsmitglied Julia Glock. Zwar haben noch immer Viele stereotype Rollenbilder im Kopf, wie ein Vorstandsmitglied auszusehen hat, „diese Kriterien sind aber heute nicht mehr ausschlaggebend. Ich glaube, es ist wichtig, dass unser Vorstand vielfältig ist und dass nicht nur 50-jährige Anzugträger dabei sind. Im Endeffekt vertreten wir unsere Mitglieder und unsere Region“, betont Glock. 

Denn nur durch Vielfalt im Vorstand können die unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen aus der Region authentisch widergespiegelt werden. In diesem Bereich sei Raiffeisen bereits auf einem guten Weg. So bestehe auch der Österreichische Raiffeisenverband (ÖRV), der heuer ebenfalls 125-jähriges Jubiläum feiert, bereits zu fast 50 Prozent aus Frauen. Auch Josef Pröll, Generaldirektor der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG (LLI) und Obmann des NÖ Revisionsverbandes, hebt nicht ohne Stolz die gelebte Vielfalt vor allem in Niederösterreich hervor. „Wir sind so bunt gemischt wie kein anderes Bundesland“, freut er sich, „Es ist die Aufgabe des Revisionsverbandes, der Generalanwaltschaft und von Raiffeisen insgesamt, dafür zu sorgen, dass die Region abgebildet wird.“ 

Digitale Wende

Große Veränderungen fanden jedoch nicht nur innerhalb der vergangenen 125 Jahre statt, sondern auch in den letzten zehn Jahren hat sich vor allem im Bereich der Digitalisierung einiges getan. Von den Geschäftsleitern Boris Hudec-Widauer und Bernd Troant, wurde im Zuge dessen vor allem Anpassungsfähigkeit gefordert. So stand auch das Fest zum Jubiläum unter dem Motto „Die neue Nähe. Persönlich und digital“. Zwei wesentliche Punkte in der Weiterentwicklung der Raiffeisenbank Bruck-Carnuntum waren zum Einen die Digitalisierung sowohl im Bereich der Kunden, als auch in internen Bereichen, und zum Anderen die Reaktion auf das veränderte Kundenverhalten. Aufgrund von Online Banking werden beispielsweise die Kleinstbankstellen nicht mehr so stark frequentiert, wie es früher der Fall war. „Das betrifft nicht nur die jüngere Generation. Ganz im Gegenteil, auch das ältere Publikum ist gerade im Zahlungsverkehr gut unterwegs, was das Online-Banking Elba betrifft. Da merken wir, dass die digitale Welle sehr stark gelebt wird“, so Troant. 

Wieviel Wert tatsächlich auf die Automatisierung und Digitalisierung gelegt wird, zeigt sich am Ergebnis: „Unsere Mitarbeiter haben unsere Kunden soweit gebracht, dass die Raiffeisenbank Bruck-Carnuntum beim Grad der Automatisierung die Nummer Eins in Niederösterreich ist“, freut sich Hudec-Widauer. Und obwohl man vor allem in den letzten Jahren mit einigen Herausforderungen konfrontiert war, blicken die Geschäftsleiter optimistisch in die Zukunft. „Dass wir den wirtschaftlichen Erfolg immer weiter ausbauen konnten, immer erfolgreicher wurden und unser Eigenkapital stärken konnten, stimmt mich zuversichtlich, dass das auch in Zukunft so sein wird“, so Troant.

Den Abschluss machte schließlich Bezirksstellenobmann Klaus Köplinger von der Wirtschaftskammer Niederösterreich, der sich mit einer Ehrenurkunde für die in 125 Jahren geleistete Arbeit der Raiffeisenbank Bruck-Carnuntum bedankte.