Nachhaltig wirtschaften

Die Raiffeisenbank Region St. Pölten lud anlässlich ihrer Gemeinwohl-Bilanzierung zum gemeinsamen Austausch über zukunftsfähiges Handeln.

Geschäftsleiter Gerhard Buchinger, Stefan-Felix Mayerhofer, Projektverantwortlicher GWÖ, und Geschäftsleiter Thomas Schauer
Die RB Region St. Pölten war nicht nur Gastgeber, sondern auch eines der zertifizierten Gemeinwohl-Unternehmen. © Wirlphoto

Ende Jänner stellten sich Unternehmer mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft die Frage, wie eine Veränderung im eigenen Unternehmen und eine Transformation der Wirtschaft gelingen kann. „Wir haben eine offene, lernende Gesellschaft, die Beteiligung einfordert“, betonte Daniela Allmeier, Expertin für Stadtplanung und -entwicklung, in ihrer Keynote. „Die aktuelle Klimakrise lässt uns nochmals verstärkt den Fokus auf das Gemeinwohl richten.“

Unternehmensberaterin Renate Hagmann initiierte das Event im Neubau „raiffeisen corner st. pölten“, der mit dem vorbildlichen klimaaktiv Gold Standard errichtet wurde. „Die Transformation und die Neuausrichtung der Bank spiegeln sich in unserem Gebäude wider“, so Gerhard Buchinger, Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Region St. Pölten. „Gleichzeitig wollen wir den Wandel zur grünen Veranlagung auch an unsere Töchter weitergeben. Das Interesse wächst und betrifft bereits 80 Prozent aller Veranlagungen.“

Die Raiffeisenbank Region St. Pölten ist eines von 18 Unternehmen, die eine Urkunde anlässlich ihrer Gemeinwohl-Bilanzierung erhalten haben. Ausgezeichnet wurde dabei auch die erste gemeinwohlbilanzierte Gemeinde Niederösterreichs: „Mit der Gemeinwohl-Bilanz haben wir ein wertvolles Tool erhalten, das uns ermöglicht, all unser Tun für das Gemeinwohl sichtbar zu machen. Das unterstützt unsere Arbeit in der Marktgemeinde Ober-Grafendorf sehr“, bekräftigt die dortige Raumplan- und Energieverantwortliche Sonja Kadanka. Weltweit haben bereits über 1.000 Unternehmen eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt. Neben dieser gibt es mittlerweile 10 Prototypen wie zum Beispiel das Gemeinwohl-Konto oder das Gemeinwohl-Produkt als Alternative zum BIP.