RRB Güssing-Jennersdorf geht gestärkt in die Zukunft

Die RRB Güssing-Jennersdorf setzt auf Qualitätssicherung und baut ihre Nummer-1-Position in der Region weiter aus. Eine neue Zentrale ist in Planung.

Auf Basis eines erfolgreichen Geschäftsjahres 2023, das eine Verdreifachung des Betriebsergebnisses auf 24 Mio. Euro und eine Verdoppelung des EGT auf knapp 14 Mio. Euro brachte, will die Raiffeisen Regionalbank Güssing-Jennersdorf in ihrer Region auch weiterhin eine Führungsrolle im Bereich Finanzdienstleistungen einnehmen.

„Trotz eines wirtschaftlich herausfordernden Umfeldes bleiben wir ein verlässlicher Partner für unsere Kunden und tragen Verantwortung für die Region“, unterstreicht Aufsichtsratsvorsitzender Berthold Schlaffer bei der Generalversammlung. Mit einer Bilanzsumme von gut 1 Mrd. Euro sei die Bank tief vor Ort verwurzelt und werde von genossenschaftlichen Prinzipien geleitet, punkte aber auch mit innovativen und gleichzeitig individuellen Lösungen für die Kunden. „Die Entscheidungen fallen bei uns vor Ort in den neun Bankstellen“, spricht Schlaffer einen wesentlichen Vorteil von Raiffeisen an. Auch als Arbeitgeber genieße Raiffeisen in der Region einen hohen Stellenwert.

Da die Zentrale der Bank in Güssing nicht mehr in allen Bereichen dem Trend der Zeit entspricht und große Umbauarbeiten – auch im Sinne der Nachhaltigkeit – notwendig wären, habe man sich entschlossen, ein Grundstück anzukaufen und das Projekt „Zentrale neu“ zu starten, kündigt Schlaffer an. 

Nahe am Kunden

Erstmals in seiner Funktion als Vorstand der RRB Güssing-Jennersdorf präsentiert Günter Penthor den Jahresabschluss: So sind die Kredite geringfügig auf 624,6 Mio. Euro gestiegen, die Einlagen wurden mit 890,8 Mio. Euro ausgewiesen. Das gesamte Money under Management beträgt 1,861 Mrd. Euro per Ende 2023 und ist um 2,74 Prozent gegenüber 2022 gestiegen. Die Betriebserträge haben sich aufgrund des höheren Zinsniveaus und eines gesteigerten Provisionsergebnisses deutlich erhöht und konnten von 24 auf 41,6 Mio. Euro gesteigert werden. Die Eigenmittelausstattung hat sich auf 18,52 Prozent verbessert. 

Trotz schwacher Konjunktur, steigender Arbeitslosenzahlen und zunehmender Insolvenzen geht Penthor für 2024 von einem ähnlich guten Ergebnis wie 2023 aus. Die internen Maßnahmen zur Qualitätssteigerung, wie etwa die Spezialisierung in den Bereichen Wohnbau, Firmenkunden und Wertpapiergeschäft, zeigen erste Erfolge. Der Fokus liege nun auf dem Projekt „Kundennähe“.

Regionalität als USP

Ehrengast bei der Generalversammlung war ÖRV-Generalsekretär Johannes Rehulka. Die Raiffeisen Bankengruppe sei die größte Bankengruppe in Österreich mit selbstständigen Raiffeisenbanken als genossenschaftliche Basis. Daher habe man sich im ÖRV auch zum Ziel gesetzt, die Themen Mitgliedschaft und Genossenschaft wieder stärker zu betonen: „Teilhabe und regionale Orientierung sind der USP von Raiffeisen“, so Rehulka. 

Wesentlich zum Erfolg der letzten Jahre beigetragen haben die pensionierten Geschäftsleiter Ewald Richter und Alfred Weinhofer, die beide bei der Generalversammlung ausgezeichnet wurden. Günter Hadl zieht sich mit Ende Juni aus der Geschäftsleitung zurück, ihm folgt Karin Saiger nach. Im Aufsichtsrat folgt RLB Burgenland-Vorstand Rudolf Suttner auf Rudolf Könighofer.

AusgabeRZ24-24

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