Starke Bühne für visionäre Köpfe

Die Raiffeisenbank Region St. Pölten verlieh erstmals ihren INNA Award an ein sinnstiftendes Projekt.

Unter großem Interesse fand die erste Gala zum INNA Award der Raiffeisenbank Region St. Pölten statt. Mit dem Preis schaffe man eine Plattform, auf der Ideen sichtbar werden, Menschen sich vernetzen und gemeinsam an der Zukunft einer lebenswerten Region arbeiten, betonten die Geschäftsleiter Ernestine Grießler und Thomas Schauer. „Der Name INNA vereint Innovation und Nachhaltigkeit – zwei Begriffe, die heute untrennbar miteinander verbunden sind. Der Award macht deutlich: Fortschritt ist dann besonders wertvoll, wenn er Verantwortung übernimmt. Und das soll keine Eintagsfliege sein, sondern sich etablieren“, so die Initiatoren.

Aus 68 Einreichungen wurden fünf Projekte ausgewählt, die bei der Gala vor einer Jury präsentiert wurden. Die Jurierungsphase überbrückte der ehemalige St. Pöltner HTL-Schüler und jetzige Doktorand Davut Evsen mit einer Keynote über Zielstrebigkeit und Einblicke in seine Zeit bei Red Bull Po­wertrains, der Motorenabteilung des Formel-1-Teams Red Bull Racing.

Den Abschluss bildete die Verleihung der ersten Trophäe. Unter großem Applaus ging der Hauptpreis – verbunden mit einem Siegerscheck über 10.000 Euro – an die beiden Unternehmerinnen Chieh Pan und Natalia Ruemmele. Ihr Sozialprojekt „in-kind“ überzeugte durch seine sinnstiftende Innovation: eine digitale Plattform, die Sachspenden erfasst, bewertet und bedarfsorientiert in Zusammenarbeit mit sozialen Organisationen verteilt. „Raiffeisen wird dieses Projekt nun ein ganzes Jahr lang aktiv begleiten und unterstützen. Neben dem Siegerscheck stehen dafür zusätzlich bis zu 30.000 Euro an finanzieller Förderung bereit – oder alternativ der Zugang zum umfangreichen Raiffeisen-Netzwerk, das wertvolle Ressourcen und Expertise für die erfolgreiche Umsetzung der App bietet“, erklärte Schauer.

Mit seinem Aquaponik-Projekt sicherte sich Simon Kaiblinger den zweiten Platz. In seiner kreislauforientierten Lebensmittelproduktion werden die nährstoffreichen Ausscheidungen aus der Welsfischzucht als natürlicher Dünger für die Gemüseproduktion genutzt – ein geschlossenes System, das ökologische Effizienz mit moderner Agrartechnologie verbindet.

Platz drei ging an Nana Couffie und Colin Schuch, die mit ihrer Eco(H)Eatbox eine umweltfreundliche, wiederverwendbare Alternative zu herkömmlichem Einwegplastik präsentierten. Ihr Ansatz zeigt, wie kluge Produktgestaltung aktiv zur Reduktion von Abfall beitragen kann und gleichzeitig den Komfort moderner To-go-Lösungen erhält.

AusgabeRZ49-2025

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