Techno Head: „Nachhaltiges Zuhause für den Fortschritt“

Beim Techno-Z in Salzburg-Itzling wird nachverdichtet, bis 2027 entsteht das Techno Head. Insgesamt investiert der Eigentümer, der Raiffeisenverband Salzburg, 20 Millionen Euro.

„Stadtteilentwicklung im 21. Jahrhundert bedeutet für uns mehr als Wohnraumentwicklung. Wir bauen ein nachhaltiges Zuhause für den wirtschaftlichen Fortschritt Salzburgs“, sagt Andreas Derndorfer, Mitglied der Geschäftsleitung des Raiffeisenverbandes Salzburg (RVS), beim Spatenstich. Bis Herbst 2027 entsteht im Norden der Stadt unter der Bauherrschaft der Techno-Z-Gruppe auf acht Geschoßen rund 6.000 Quadratmeter Raum für Technologie, Kommunikation und Innovation. Das Kopfgebäude Techno Head wird damit Teil der Science City Itzling, die bereits zahlreiche Unternehmen, Departments der Universität sowie die Forschungsgesellschaft Salzburg Research beheimatet. Derndorfer: „Wir setzen auf ein begrüntes Dach auf einer bereits versiegelten Fläche, auf öffentliche Verkehrsmittel statt Tiefgarage und auf Kreislaufwirtschaft.“

Architekt Christian Story von Riegler Riewe Architekten mit Sitz in Graz berichtet, dass er mit seinem Team bei diesem Projekt ein Szenario für die Zukunft entwickle, das die Frage nach der modernen Arbeitswelt der Zukunft mit größtmöglicher Flexibilität beantworte. „Ohne vorhersagen zu können, wie die Arbeit in fünf, zehn oder gar 50 Jahren ganz konkret aussieht, planen wir ein nutzungsflexibles Setting mit anpassungsfähigen Strukturen.“ Will heißen: Das Innenleben des Techno Head soll auf die Bedürfnisse der Menschen reagieren können, die darin arbeiten. Während in den 1980ern lange Gänge mit vielen einzelnen Büros angesagt waren, ändert sich der Bedarf; neues Arbeiten habe neue Spielregeln, gibt er zu bedenken. Offenheit ist definitiv ein Thema für Story. So hat er sowohl im Erdgeschoß als auch auf der künftig grünen Dachterrasse Begegnungs- und Kommunikationszonen eingeplant. 

Diese Offenheit streicht auch Werner Pfeiffenberger, Geschäftsführer der Techno-Z Verbund GmbH, hervor. Modernes Arbeiten bedeutet für ihn, dass es einerseits ausreichend Rückzugsräume für konzentriertes Werken gibt – und andererseits Flächen für jede Menge Austausch und Kommunikation. Auch der Nachhaltigkeitsgedanke zählt für Pfeiffenberger an vielen Punkten: „Das Gebäude errichten wir aus recyceltem Beton. Die Gebäudehülle unterstützt die Energieeffizienz, indem Jalousien bei Sonneneinstrahlung automatisiert schließen. So muss innen weniger Energie für eine Kühlung in den Sommermonaten aufgebracht werden.“

Beim Spatenstich waren auch die beiden Hobex-AG-Vorstände Karin Mitchell und Michael Bratl dabei. Die Experten für bargeldlose Bezahlsysteme ziehen vom Messezentrum nach Itzling und belegen ab 2027 die Stockwerke drei, vier und fünf. „Vielleicht nehmen wir auch noch das sechste zumindest teilweise dazu“, sagt Bratl. Denn: „Unser Unternehmen wächst und wir werden mit rund 130 Mitarbeitenden einziehen.“ Mitchell lobt die gute Verkehrsanbindung durch Zug, Bus und Autobahn. Doch nicht nur innovative, auch traditionsreiche Unternehmen werden im Techno Head vertreten sein – wie etwa die Modelleisenbahn Holding, die derzeit noch in Bergheim bei Salzburg ihren Sitz hat. Das eine oder andere Office-Loft ist übrigens noch zu haben.

AusgabeRZ46-2025

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Mehr lesen

Aktuelles

Die Welt der Raiffeisenzeitung

Banner für die Newsletter Anmeldung
Banner: