Wie können wir Innovation in der Region fördern? Diese Frage stellten sich die Verantwortlichen der Raiffeisenbank Region St. Pölten, nachdem man im vergangenen Jahr entschieden hatte, sich noch stärker in den Themenbereichen Nachhaltigkeit und
Innovation engagieren zu wollen. Nach der Gründung der Energiegenossenschaft Impuls 2.0 wurde nun der nächste Schritt getan und der INNA-Award aus der Taufe gehoben.
Der neue Preis vereint in seinem Namen – die Idee dazu stammt übrigens von einer Kundin – die Kombination aus Innovation und Nachhaltigkeit und soll damit eine klare Denkrichtung verdeutlichen: „Innovation und Nachhaltigkeit sind keine Gegensätze, sondern sie ergänzen sich. Mit dem Award werden somit Lösungen, die nicht nur zukunftsweisend, sondern auch verantwortungsvoll sind, durch die Raiffeisenbank gewürdigt“, sagte Geschäftsleiter Thomas Schauer bei der Präsentation im Raiffeisen Corner.
Fünf Kategorien
Der INNA-Award richtet sich an Firmen, Start-ups und Kommunen genauso wie an Privatpersonen, Schulen und Vereine. Gefragt sind neue, aber auch bestehende oder in Umsetzung befindliche Projekte in fünf Kategorien: soziales Engagement, Innovation, Nachhaltigkeit, Regionalität und Generationen.
„Ich bin überzeugt, dass es viele gute Ideen gibt und gab, die es aber leider nicht geschafft haben, vor den Vorhang geholt zu werden, sondern unter den Teppich gekehrt wurden. Das wollen wir ändern“, so Obmann Michael Hell. Dafür wird der INNA-Award mit 50.000 Euro dotiert. Die Teilnahme erfolgt über www.innaaward.at.
Nach der Einmeldephase bis Ende Juni werden von der Jury, bestehend aus Vertretern der Bank sowie weiteren Experten, die besten fünf Ideen ausgewählt. Bei einer Abendgala im November werden die Nominierten ihre Ideen vor Publikum pitchen, ehe die Jury die Preisträger bekannt gibt.
Auf den Vogel gekommen
Der erste Platz wird mit 10.000, der zweite mit 5.000 und der dritte mit 3.000 Euro gewürdigt. Der Viert- und Fünftplatzierte erhält jeweils 1.000 Euro. „Die verbleibenden 30.000 Euro stehen für die Umsetzung des Siegerprojekts zur Verfügung“, sagte Schauer. Diese können als Preisgeld, aber auch in Form von Sachleistungen, die es zur Realisierung benötigt, genutzt werden – wie etwa Steuerberatung oder Unterstützung durch die Marketingabteilung oder einer Werbeagentur.
Als Logo für den INNA-Award hat man sich für einen Eisvogel entschieden. Nicht ohne Grund, wie Marketing-Bereichsleiter Helge Wöll ausführte: „Es ist ein sehr schillernder und auffallender Vogel, der bei uns in der Region heimisch, aber sehr selten ist.“ Diese Symbolik passe ideal zum INNA-Award, so Wöll: „Wir brauchen Leute, die ein bisschen einen Vogel haben – im positiven Sinne.“