Mit einem festlichen Akt auf der MS Österreich in Hard feierte der Ausbildungsschwerpunkt „Finanz- und Risikomanagement“ (FiRi) sein 20-jähriges Bestehen. Initiator des Projekts ist die Sparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Vorarlberg, die FiRi gemeinsam mit den Vorarlberger Banken und Versicherungen sowie den heimischen Handelsakademien entwickelt hat.
FiRi verfolgt seit dem Schuljahr 2004/05 das Ziel, HAK-Schülern praxisnahes Wissen über Banken und Versicherungen zu vermitteln. Dieses Konzept hat sich rasch als Erfolgsmodell etabliert: Heute wird FiRi auch in Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und dem Burgenland angeboten. Österreichweit haben sich bereits mehr als 9.800 Schüler für diese Schwerpunktsetzung entschieden. In Vorarlberg selbst konnten seit dem Start mehr als 780 Absolventen ein Zertifikat erwerben, österreichweit sind es 3.980.
„Der HAK-Ausbildungsschwerpunkt ist ein Musterbeispiel für die konstruktive Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft“, heißt es aus der Wirtschaftskammer. Neben der fachlichen Qualifikation soll FiRi vor allem die Finanzbildung junger Menschen stärken. „Es ist wichtig, dass viele das System Bank und Versicherungen verstehen und auf Augenhöhe dem Thema begegnen können“, betonte Spartenobmann Michel Haller. Dies helfe, den Alltag zu meistern, unerwartete Ereignisse zu bewältigen und für den Ruhestand vorzusorgen. Bei einer Umfrage unter den FiRi-Schülern berichteten über 90 Prozent von einem hohen persönlichen Nutzen.
Beim Festakt blickten aktuelle und ehemalige Wegbegleiter auf zwei Jahrzehnte FiRi zurück. Bertram Strolz ergänzte die Feier mit einem Vortrag über den Zusammenhang von positiver Psychologie und der Finanzwelt. WKV-Präsident Karlheinz Kopf überbrachte Glückwünsche der Wirtschaftskammer Vorarlberg und unterstrich den Mehrwehrt und das Verständnis, die FiRi für die Branche schaffe: „Für unsere Gesellschaft sind solche Bildungsprojekte enorm wichtig.“