Zwölf Finalisten traten am 22. Mai mit ihren selbst verfassten Texten beim Wettlesen an der Weinbauschule Krems an. Der inhaltliche Bogen der Themen spannte sich dabei rund um das diesjährige Motto „Neu.Beginn“.
Was die poetische Form der lyrischen Texte betraf, so durften die Teilnehmer frei wählen – vom klassischen Sonett mit fünfhebigen Jamben über den Limerick bis zum freien Vers und konkreter Poesie war alles erlaubt. Bis zu fünf Gedichte konnten die Schüler einreichen. Aus den über 350 Einsendungen wurden mithilfe von Experten die späteren Finalisten ernannt.
„Bei der Auswahl der Texte für das Finale waren vor allem die sprachliche Versiertheit, die Originalität und die Authentizität von Bedeutung“, betont Autor Wolfgang Kühn. Den Juryvorsitz beim Wettlesen hatte Schriftsteller Herbert Eigner-Kobenz inne.
Als beste Nachwuchs-Dichterin 2025 wurde die Schülerin Josefine Eisner von der Landwirtschaftlichen Fach- und Berufsschule Langenlois ausgezeichnet. Für ihr Gedicht „Sei“ erhielt sie den ersten Platz beim Lyrik-Wettbewerb. Die Jury wies bei der Urteilsbegründung auf den „unverwechselbaren Schreibstil des kreativen Textes sowie den professionellen Vortrag“ hin.
Platz zwei ging an Leonie Beninger (LFS Tullnerbach) und über den dritten Platz durfte sich Gregor Ott (LFS Hollabrunn) freuen. Der Sonderpreis der Jury wurde an Johannes Schweiger von der LFS Pyhra verliehen. Dank der Sponsoren konnte den Siegern je ein Scheck überreicht werden – jener von Raiffeisen NÖ-Wien ging an die Zweitplatzierte Leonie Beninger. In zwei Jahren findet der nächste Lyrik-Wettbewerb statt.