Reitschule wird Buchbinder-Saal

Der erste Bauabschnitt ist erfolgreich abgeschlossen. In der kommenden Saison wird der Rudolf Buchbinder Saal bereits fixer Bestandteil des Grafenegg Festivals sein.

Mit einer feierlichen Veranstaltung im Innenhof der Remise wurde am 5. September der Abschluss des ersten Bauabschnitts des Umbaus der Reitschule und damit der Errichtung des Rudolf Buchbinder Saals begangen. Dazu fanden sich zahlreiche Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Medien ein, die nicht nur einen Einblick in den aktuellen Baufortschritt gewinnen konnten, sondern auch einiges über die Vision des neuen Saals erfuhren, der als zentraler Ort für Musik und Begegnung dienen und neue künstlerische Formate in den Mittelpunkt stellen soll.

Ideale Ergänzung

Im Mittelpunkt der Feier stand der Ausblick auf die kommenden Monate: Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan, sodass der Rudolf Buchbinder Saal Ende Mai 2026 eröffnet werden kann. Damit erhält Grafenegg einen neuen Konzertsaal, der das bestehende Raumangebot entscheidend erweitert und künftig ein Ort für hochkarätige Veranstaltungen, Begegnungen und neue künstlerische Formate sein wird. Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter des Grafenegg Festivals, zeigte sich gerührt und geehrt über das Projekt und die Widmung. Der Saal sei von der Größe die ideale Ergänzung zu den vorhandenen Konzertstätten, so der Künstler, „und er wird der ideale Saal für Kammerkonzerte sein“.

Der Rudolf Buchbinder Saal wird vor allem auch das Grafenegg Festival in besonderer Weise prägen. Der in der Reitschule entstehende Konzertsaal mit rund 500 Plätzen, der historische Substanz mit modernster Akustik und Infrastruktur verbindet, wird ab dem Festival 2026 für Préludes sowie Einführungsgespräche genutzt und in vier exklusiven Kammerkonzerten von hochkarätigen Musikern bespielt werden. So entsteht ein Raum, der gleichermaßen internationale Spitzenkünstler sowie junge Talente anziehen und die kulturelle Infrastruktur von Grafenegg nachhaltig stärken wird. 

Außergewöhnliches Privileg

„Es erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit und bewegt mich unendlich, dass dieser neue Saal meinen Namen tragen wird. Eine solche Auszeichnung schon zu Lebzeiten zu erfahren, empfinde ich als großes Glück und außergewöhnliches Privileg. Ich empfinde diese Ehre nicht nur als Anerkennung meines künstlerischen Weges, sondern zugleich als starkes Bekenntnis zur kulturellen Bedeutung Grafeneggs“, sprach Rudolf Buchbinder seinen Dank aus. Er sieht die Rolle des nach ihm benannten Saales folgendermaßen: „Meine Hoffnung ist, dass der Rudolf Buchbinder Saal zu einem lebendigen Zentrum internationaler Musik und Kultur wird – ein Ort, der große Persönlichkeiten anzieht und zugleich jungen Talenten wie auch neuen Konzertideen Raum und Resonanz schenkt. So kann sich die Zukunft dieses besonderen Hauses in all ihrer Vielfalt entfalten.“

Ein besonderer Dank wurde an die Fördergeber und Sponsoren gerichtet – neben der NÖ Landesregierung, dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport auch das Bundesdenkmalamt sowie die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien –, deren Unterstützung das Projekt in dieser Form erst möglich macht.

„Grafenegg ist ein Kulturleuchtturm von Weltrang und ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Kulturstrategie. Die Unterstützung dieses Projekts ist deshalb nicht nur logisch, sondern ein klares Bekenntnis zur kulturellen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung der Region“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. „Der Rudolf Buchbinder Saal wird künftig ein Schlüsselprojekt sein, um Grafeneggs Rolle als internationalen Kulturstandort weiter auszubauen.“

AusgabeRZ37-2025

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