„Wir haben in diesen zwei Jahren der Pandemie gezeigt, wie stark die Kraft der Gemeinschaft ist“, eröffnete Martin Schaller, Generaldirektor der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, die Online-Verleihung der Raiffeisen-Awards mit über 1.000 Teilnehmern. Jetzt sei es an der Zeit, Danke zu sagen.
Traditionell werden mit den Raiffeisen-Awards die vertriebsstärksten Banken ausgezeichnet. Als Indikator werden Neuabschlüsse im Veranlagungs- und Kreditgeschäft herangezogen, zudem wird die beste Jugendarbeit mit dem Junker-Award gewürdigt. Je nach Mitarbeiterzahl und Bilanzsumme werden die Raiffeisenbanken in drei Gruppen eingeteilt, die nach steirischen Rebsorten benannt sind.
Der Raiffeisen-Award und Junker-Award in der Klasse „Gelber Muskateller“ ging heuer an die Raiffeisenbank Heiligenkreuz-Kirchbach-St. Georgen. In der Gruppe „Weißburgunder“ holte sich die Raiffeisenbank Wildon-Preding den Gesamtsieg und den Junker-Award. In der Kategorie „Sauvignon-Klassik“ sicherte sich die Raiffeisenbank Region Fürstenfeld den Raiffeisen-Award und die Raiffeisenbank Aichfeld den Junker-Award.
Alle Gewinner betonten, dass das „Wir“ schon vor dem neuen Raiffeisen-Slogan gelebt wurde. Der Zusammenhalt fördere die Motivation der Mitarbeiter, sporne zu Höchstleistungen an und lasse gemeinsam die Zukunft gestalten. Teambuilding funktioniert bei Raiffeisen Steiermark auf unterschiedliche Weisen, vom gemeinsamen Musikhören in der Bank, über Prosecco-Donnerstage bis hin zu gemeinsamen Reisen oder sportlichen Aktivitäten – dazu werden auch mal Sitzungssäle für Gymnastik genutzt. „Ein absoluter Wir-Moment mit bis zu 400 Teilnehmern ist der Raiffeisen-Businesslauf in Graz“, betont Vorstandsdirektor Florian Stryeck. Für den Run am 5. Mai wird vielerorts schon eifrig trainiert.
Digitaler Fortschritt
Zum ersten Mal wurde heuer die „Digitale Regionalbank des Jahres“ ausgezeichnet. Dazu wird der Digitalisierungsgrad bei den Produkten, im Dienstleistungsgeschäft, bei Transaktionen und bei internen Prozessen beurteilt. „Es ist wichtig, dass man die digitalen Möglichkeiten nicht nur kennt, sondern auch nutzt“, betont Vorstandsdirektor Rainer Stelzer. Gewinner in der neuen Sonderkategorie ist die Raiffeisenbank Region Hartberg. Der digitale Wandel sei dort nicht nur bei den Kunden, sondern auch für die Mitarbeiter eine Riesenherausforderung. Immer mehr Kundenanfragen kommen über digitale Medien, allerdings seien die Vorkenntnisse der Kunden ganz unterschiedlich. „Wir haben ein Feuer für Digitalisierung und nutzen die Kanäle. Wir müssen auch am Ball bleiben, sonst bleibt man irgendwann über“, erklärt Andreas Almer von der Siegerbank.
Erstmals Raiffeisen-Award für nachhaltige Vorbilder
Zukunftsorientiert und naheliegend ist auch die neue Sonderkategorie für Nachhaltigkeit, wie Vorstandsdirektorin Ariane Pfleger betont: „Nachhaltigkeit gehört zu Raiffeisen wie die Sumsi.“ Eine externe Jury hat drei Projekte für das Finale nominiert, darunter der klimaschonende Neubau der Hauptanstalt in Fürstenfeld und die erste Schülergenossenschaft Österreichs, die durch die Mithilfe der Raiffeisenbank Leoben-Bruck gegründet wurde. Mittels Publikumswahl holte sich schließlich die Raiffeisenbank Passail den ersten Raiffeisen-Nachhaltigkeitsaward der RLB Steiermark und den Hauptgewinn von 10.000 Euro.
Überzeugt hat die Modernisierung des Bankgebäudes im Ortszentrum von Passail nach den drei Nachhaltigkeits-Dimensionen Mensch, Umwelt und Wirtschaft. „Wir haben uns bewusst gegen eine Bodenversiegelung und damit gegen einen kostengünstigeren Neubau im Randgebiet entschieden“, so die Geschäftsleitung. Energieeffizienz wurde beim Umbau großgeschrieben und reicht von der LED-Beleuchtung bis zu energiesparenden Fenstern. Das Bankgebäude ist durch eine 30 Kilowatt Photovoltaik-Anlage nahezu stromautark. Der Einsatz von Massivholz in der Inneneinrichtung und anderer hochwertiger Materialien soll für Kunden und Mitarbeiter ein Wohlfühlklima erzeugen. Weiters gibt es eine Ladestation für E-Fahrräder vor der Bank. „Hier wird das Augenmerk auf die Verknüpfung von Nachhaltigkeit und einer verbesserten Lebensqualität gelegt, was viel Potenzial für Weiterentwicklungen bietet“, lautet die Jurybeurteilung von Andrea Sihn-Weber, Leiterin RBI Nachhaltigkeitsmanagement und Geschäftsführerin Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative.
An der erfolgreichen Weiterentwicklung der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark hat RLB-Generaldirektor Martin Schaller keine Zweifel, denn der gesamte Sektor arbeite unermüdlich gemeinsam an der Zukunft: „Wir sind gut unterwegs. Wir schaffen es, gemeinsam an unseren Erfolgen und Zielen zu arbeiten.“