Der deutsche Mischkonzern Baywa, Partner der Raiffeisen Ware Austria (RWA), hat seit Jahresanfang einen internen Kohlendioxid-Preis eingeführt, um die Dekarbonisierung im Unternehmen zu beschleunigen. Mit der internen Gebühr in Höhe von 50 Euro pro Tonne CO2 wird innerhalb der einzelnen Baywa-Segmente zweckgebunden Budget für Klimaschutzmaßnahmen geschaffen.
Bis 2025 möchte das Unternehmen seine Treibhausgasemissionen um mindestens 22 Prozent im Vergleich zu 2017 reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen in den kommenden Jahren mindestens 18.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Ab 2030 will der Konzern klimaneutral sein. „Wir meinen es ernst mit unseren Nachhaltigkeitszielen. Darum führen wir einen internen CO2-Preis ein, um die Geschäftsbereiche auch monetär zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen zu motivieren“, erklärt Baywa-Finanzvorstand Andreas Helber. Um seine Klimaziele zu erreichen, plant der Konzern, allein bis 2025 insgesamt 19 Mio. Euro in die eigene Dekarbonisierung zu investieren. Dass Baywa die Klimaziele erreiche, sei nicht nur für das Image wichtig, sondern auch, wie das Unternehmen von Banken und Investoren gesehen und bewertet werde, so Helber. Den Fortschritt bei den Nachhaltigkeitskriterien ESG (Environment, Social, Governence) mache die jährliche Bewertung durch unabhängige Ratingagenturen sichtbar. So erhielt der deutsche Mischkonzern im Vorjahr beim MSCI-ESG-Rating das Nachhaltigkeitsrating „AA“.
Die Basis für die Berechnung des Klimabudgets für die einzelnen Baywa-Segmente seien die Emissionen, die sie innerhalb eines Jahres jeweils ausstoßen. Ergänzend dazu definieren die Segmente eigenverantwortlich geeignete Maßnahmen, um ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren. „Der Vorteil einer solchen CO2-Bepreisung ist, dass wir unabhängig von nationalen Grenzen bleiben“, sagt Hendrik Marx, Senior Sustainability Manager bei der Baywa.