AMAG: „Auf zufriedenstellendem Niveau“

Die Amag verzeichnet ein solides Halbjahresergebnis bei anhaltender Marktschwäche.

„Mit einem Ebitda von rund 95 Millionen Euro liegen wir bei herausfordernder Marktlage auf einem zufriedenstellenden Niveau. Erneut bewährt hat sich unsere strategische Beteiligung an der Elektrolyse in Kanada, die das Ergebnis der Amag-Gruppe stärkte. In Ranshofen konnten wir unter anderem in der Luftfahrtindustrie unsere Absatzmengen weiter ausbauen. Im Automobilbereich hilft uns die breite Kundenbasis in einem von Unsicherheiten geprägten Umfeld“, fasst Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der Amag Austria Metall AG, das erste Halbjahr zusammen. 

Das erzielte Betriebsergebnis (Ebit) reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 75,4 Mio. Euro auf 50,8 Mio. Euro 2024. Die Amag-Gruppe erwirtschaftete in der aktuellen Berichtsperiode ein Ergebnis nach Ertragsteuern von 33,4 Mio. Euro, nach 51,0 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2023. 

Die Umsatzerlöse der Amag-Gruppe lagen im 1. Halbjahr 2024 bei 707,7 Mio. Euro, nach 796,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2023. Die Absatzmenge lag mit 214.100 Tonnen um 7.100 Tonnen unter dem Vorjahresniveau und spiegelt damit vor allem die anhaltend beeinträchtigte Nachfrage nach Aluminiumwalzprodukten aus bestimmten Industrien wider.

Eingetrübter Ausblick

Für das 2. Halbjahr 2024 werde die weitere Wirtschaftsentwicklung, insbesondere in Europa, eine wichtige Rolle spielen. Derzeit zeige sich nach wie vor eine eingetrübte Stimmungslage am europäischen Markt: „Das aktuelle Wirtschaftsumfeld in Europa dämpft vor allem die kurzfristigen Wachstumsaussichten für Aluminiumwalzprodukte in bestimmten Absatzmärkten der Amag. Nahezu unbeeinflusst davon zeigt sich mittel- bis langfristig ein stetig steigender Bedarf nach Aluminiumprodukten gemäß CRU (Commodity Research Unit). Wir werden weiterhin unsere Stärken einsetzen, um diesem Wachstumstrend zu folgen“, sagt Kaufmann.

Im Detail werde die weitere Ergebnisentwicklung im Segment Metall stark vom Aluminiumpreis und den Rohstoffkosten abhängen. Unverändert sei von einer hohen Produktionsmenge in der kanadischen Elektrolyse Alouette auszugehen. Im Segment Gießen werde trotz herausfordernder Lage im Automobilsektor eine Absatzmenge wie im Vorjahr erwartet. Im Segment Walzen rechnet man im Gesamtjahr 2024 mit einem verbesserten Absatzvolumen im Vergleich zum Vorjahr.

Aus heutiger Sicht rechnet der Amag-Vorstand mit einem Gesamtjahres-Ebitda zwischen 160 Mio. Euro und 180 Mio. Euro auf Basis aktueller Annahmen zur Aluminiumpreis-, Absatz- und Konjunkturentwicklung.

AusgabeRZ32-24

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