Tirol zum Blühen bringen

Die #BEERAIFFEISEN-Kampagne der Tiroler Raiffeisenbanken startet in ihr drittes Jahr. Auch der #BEERAIFFEISENAWARD wird erneut vergeben. Die Einreichungsfrist dafür endet am 30. Juni.

Eine Blühweise
© Pixabay

Mit der Kampagne wollen die Tiroler Raiffeisenbanken Bewusstsein für mehr naturnahen Lebensraum und Artenvielfalt in den Tiroler Gärten schaffen. „Wenn wir unseren kostbaren Lebensraum für uns und unsere Kinder gesund und resilient erhalten wollen, müssen wir jetzt handeln“, sagt Christine Hofer, Geschäftsführerin der Raiffeisen Werbung Tirol und Projektleiterin von #BEERAIFFEISEN.

Jeder könne da einen Beitrag leisten – etwa durch kleine Wildblumen-Jausenstationen auf Fensterbrettern und Balkonen, die Gestaltung von naturnahen Gärten, durch das Anlegen von Blühstreifen auf brachen Flächen, an Wegrändern oder durch die Ansiedlung von Wildbienen in Wildbienenhotels. Jede Initiative sei wichtig, „denn jede Blüte mehr ist ein Gewinn an Lebensqualität für uns alle.“

Ausgezeichnete Initiative

Mit dem #BEERAIFFEISENAWARD wurde sogar ein eigener Preis ausgelobt, der auch 2023 wieder ausgeschrieben wird. „Mit diesem Preis wollen wir Projekte vor den Vorhang holen, die Wildbienen und anderen Insekten einen entsprechenden Lebensraum bieten. Gleichzeitig möchten wir damit möglichst viele Menschen in unserem Land inspirieren, die eigene Garten- und Lebensraumgestaltung naturnaher und insektenfreundlicher anzulegen“, so Hofer.

Für den dritten #BEERAIFFEISENAWARD können sich wieder Privatpersonen (ab 16 Jahren), Bildungsinstitutionen, Unternehmen, Kommunen und Vereine bewerben. Einreichungen sind bis 30. Juni unter www.beeraiffeisen.at möglich. Gesucht werden Projekte und Initiativen, die sich ernsthaft und fachlich fundiert um mehr Artenvielfalt bemühen, was von einer kundigen Fachjury in einem zweistufigen Jurierungsverfahren überprüft wird. „Wir arbeiten hier sehr eng mit Natopia und Natur im Garten zusammen, weil es uns wichtig ist, dass die ausgezeichneten Projekte auch wirklich Vorzeigecharakter haben“, betont Projektleiterin Hofer. 

Unternehmen mit Vorbildwirkung

Für Unternehmen lohnen sich die nachhaltigen Anstrengungen in mehrerlei Hinsicht: Zum einen leistet man einen wirkungsvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Zum anderen kann man sich gegenüber Kunden und (zukünftigen) Mitarbeitern und anderen Unternehmen nachhaltig positionieren.

Der #beeraiffeisenAWARD als handgefertigte Nisthilfe
Beim #BEERAIFFEISENAWARD gibt es eine handgefertigte Nisthilfe als Trophäe. © RLB Tirol

„Wir wollten damit natürlich ein Signal setzen, dass es auch anders geht“, sagt Mathias Mölk, MPREIS-Miteigentümer und Leiter der Bäckerei Therese Mölk, über das #BEERAIFFEISENAWARD-Siegerprojekt 2022 in der Kategorie Unternehmen. MPREIS hat unmittelbar zwischen Firmenareal und dem selbst bewirtschafteten Biofeld eine 4.000 m2 große Artenvielfaltsfläche mit einer Vielzahl an Lebensraumstrukturen für die heimische Tierwelt geschaffen. „Thereses Wildnis“ übernimmt so eine wichtige Funktion als Trittsteinbiotop oder Korridor für benachbarte Schutzgebiete. Zusätzlich setzt das Unternehmen auf konsequente Aufklärung und Bewusstseinsschaffung durch ein eigenes Bildungsprogramm für Schulklassen. 

Jeder könne in seinem Bereich kleine Flächen schützen, ist Mölk überzeugt, „aber nur im Kollektiv ist es möglich, Flächen zu schützen, die groß genug sind, um auch die Artenvielfalt zu erhalten. Deshalb hoffen wir auf viele andere Betriebe und Privatpersonen, die es uns gleichtun.“

Neben einem Preisgeld von insgesamt 2.700 Euro winkt den Gewinnen beim #BEERAIFFEISENAWARD noch eine vom Wildbienen-Experten Wolfgang Bacher fachgerecht handgefertigte Nisthilfe als Trophäe. „Im Sinne der Nachhaltigkeit soll natürlich auch unsere #BEERAIFFEISEN-Trophäe Nutzen stiften und nicht in einem Regal verstauben“, betont #BEERAIFFEISEN-Projektleiterin Hofer.