Firmenpension: Feste Beiträge statt fixe Höhe

Vergangene Woche haben Sie an dieser Stelle über die Vorteile einer Firmenpension aus Sicht der Bezugsberechtigten gelesen. Heute betrachten wir die beiden Varianten der Pensionszusage aus der Sicht des Unternehmens: Während Unternehmen mit der beitragsorientierten Pensions­zusage Finanzierungsrisiken von Anfang an vermeiden, übernehmen sie bei der leistungsorien­tierten Pensionszusage – meist ungewollt – zahlreiche typische Risiken einer Rentenversicherung.

Betriebliche Altersvorsorge
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Bei der leistungsorientierten Pensionszusage, auch als direkte Leistungszusage bekannt, dreht sich für das Unternehmen alles um die Frage: Sind die Ansprüche aus der Pensionszusage auch wirklich gedeckt? Das ist der Fall, wenn die Rückdeckungsver­sicherung die vom Unternehmen versprochenen Leistungsverpflichtungen tatsächlich auch alle exakt abdeckt. In der Realität zeigt sich allerdings, dass oft nur eine teilweise Deckung vorhanden ist.

In Zeiten niedriger Zinsen ebenso relevant: Sinkende Kapitalmarkterträge führen zu niedrigeren Gewinnbeteiligungen in der Rückdeckungsversicherung. Werden keine Anpassungsmaßnahmen gesetzt, kann das ebenfalls zum Entstehen einer Deckungslücke beitragen. Denn anders als bei der beitragsorientierten Pensionszusage wird im Rahmen der leistungsorientierten Variante immer ein fixer Betrag der zukünftigen Firmenpension zwischen Unternehmen und Mitarbeiter:in vereinbart. Ist dieser Betrag jedoch nicht vollständig durch eine Rückdeckungs­versicherung ausfinanziert, muss das Unternehmen während der Leistungsphase für die Differenz finanziell geradestehen.

Für Unternehmen lassen sich Veranlagungsrisiken mit der beitragsorientierten Pensionszusage vermeiden. Hier wird ein fester Beitrag vereinbart, der vom Unternehmen als Prämie in eine Rückdeckungsver­sicherung einbezahlt wird. Vereinfacht gesagt: Das Unternehmen verspricht in dieser Variante seinen Mitarbeiter:innen, einen bestimmten Betrag für ihre Firmenpension zu sparen. Denn auch bei einer beitragsorientierten Variante wird ein festes Leistungsversprechen abgegeben. Nur mit dem Unterschied zur leistungsorientierten Variante, dass sich die konkrete Höhe dieser festen Leistung vom Veranlagungserfolg eines Finanzierungsinstruments ableitet. Die Ausfinanzierung der Ansprüche ist in dieser Variante über die Rückdeckungsversicherung sichergestellt. Dadurch sind spätere Deckungslücken ausgeschlossen.

Diese Vorteile bietet die beitragsorientierte Pensionszusage:

  • Vereinbarung einer konkreten Leistung, deren Höhe mit dem Veranlagungserfolg der Rückdeckungsversicherung verknüpft ist
  • keine Deckungslücken durch sinkende Kapitalmarkterträge
  • vollständige Ausfinanzierung der Ansprüche

Fragen Sie Ihre:n Kundenberater:in nach der beitragsorientierten Pensionszuage der Raiffeisen Versicherung

Lesen sie hier einen Beitrag über die Vorteile der Pensionszusage.
Einen Beitrag über die Abfertigungsauslagerung lesen Sie hier.