Ein neues Pellets-Werk ist im Entstehen, und zwar in Göpfritz an der Wild im Bezirk Zwettl. Dieses soll in wenigen Wochen den Betrieb aufnehmen. Die Nawaro Energie, ein Tochterunternehmen der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, investiert hierzu rund 15 Millionen Euro. Bei einer Baustellenbesichtigung machte sich NÖ-Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf ein Bild vor Ort: „Wir wollen in Niederösterreich die Energieversorgung noch stärker selbst in die Hand nehmen und damit auch den Wirtschaftsstandort stärken und unsere Umwelt schützen.“ Wertschöpfung und Arbeitsplätze sollen im Land geschaffen und gehalten werden, „anstatt jährlich Milliarden Euro für Öl, Gas und Atomstrom ins ferne Ausland zu überweisen, so Pernkopf.
Mit dem neuen Pellets-Werk schafft Nawaro Energie künftig fünf neue Arbeitsplätze in der Region, derzeit sichert das Unternehmen zudem 500 direkte und indirekte Arbeitsplätze. „Wir arbeiten zuverlässig, nachhaltig und regional. Im neuen Pelletswerk werden jährlich 80.000 Tonnen Qualitätspellets erzeugt werden“, erklärt Nawaro-Geschäftsführer Hans-Christian Kirchmeier und betont weiter: „Mit unseren Investitionen sparen wir jährlich rund 137.000 Tonnen CO2 ein.“ Damit leiste man einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. „Der Standort Göpfritz kann rund 12.000 Haushalte mit Pellets und rund 10.000 Haushalte mit Strom versorgen“, ergänzt Michael Rab, Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien.
Nachhaltige Wärme
Biomasse ist generell ein wichtiger Teil der „blau-gelben Energiewende“, erklärt Pernkopf: „Noch heuer werden zehn neue Biomasse-Heizwerke errichtet und bis zu 20 Nahwärmeanlagen erweitert. Zudem werden insgesamt vier Pelletswerke in Niederösterreich errichtet.“ Mit den 800 Biomasse-Heizwerken in Niederösterreich werden 115.000 Haushalte mit Wärme versorgt.