Olympia 2024: Raiffeisen-Sportler auf Medaillenjagd

Diese von Raiffeisen unterstützen Athleten gehen das „Abenteuer Paris“ in sieben Sportarten an. Eine als Titelverteidigerin, einer als Fahnenträger, einer als ganz heißer Medaillen-Anwärter. Und alle mit einer großen Portion Enthusiasmus.

Raiffeisen gehört seit jeher zu den aktivsten und profiliertesten Sport-Sponsoren Österreichs und kooperiert mit einigen Athleten, die bei den Spielen in Frankreich an den Start gehen. Wobei Olympia nach wie vor für Sportler eine werbefreie Veranstaltung ist, bei der keine Logos gezeigt werden dürfen. Wir beleuchten die Chancen der Raiffeisen-Sportler. 

Golf

Emma Spitz hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der heißesten Aktien im Golfsport entwickelt. Derzeit spielt sie ihr zweites Jahr auf der Ladies European Tour, mit einer Teilnahme bei Olympia hat sie schon länger geliebäugelt. „Ich war 2018 bei den Youth Olympic Games in Argentinien dabei und habe dort die Atmosphäre sehr genossen“, sagt sie. Seit Saisonstart 2024 hat sich die 24-jährige Niederösterreicherin um 65 Plätze auf Rang 185 der Weltrangliste verbessert, ihre bisher beste Platzierung dieses Jahres war der zweite Platz bei den German Masters. Rückenwind, der ihr auch auf dem Kurs „Le Golf National“ nahe Versailles guttun wird.

Kanu

Große Ehre für Felix Oschmautz. Der Wildwasser-Kajakfahrer steht nicht nur vor seiner zweiten Teilnahme an den Olympischen Spielen, er wurde vom ÖOC sogar als Fahnenträger nominiert (zusammen mit der Judoka Michaela Polleres). „Ich war sehr überrascht. Ich habe mich richtig gefreut. Ich habe das an dem Tag dann jedem, den ich getroffen habe, erzählt“, frohlockt der Kärntner, der 2021 bei seiner Premiere in Japan Vierter wurde. Die Wettkämpfe im Slalom bzw. neu geschaffenen Cross-Bewerb finden im Stade d’eau vive Vaires-sur-Marne statt, eine Wildwasseranlage vor den Toren der französischen Hauptstadt, die Oschmautz sehr gut kennt. „Wir haben dort oft trainiert und uns top auf die Spiele vorbereitet.“ Weswegen der 24-Jährige auch zum Kreis der Anwärter auf eine Medaille zählt.

Klettern

Jakob Schubert gehört zu den erfolgreichsten österreichischen Athleten der Gegenwart. Sechsfacher Weltmeister, 23 Weltcup-Siege – wer im Site d’escalade du Bourget Gold holen will, muss den 33-jährigen Dauerbrenner aus Tirol schlagen. Mit der Herausnahme des Speed-Bewerbs aus der Kombination sind die Chancen Schuberts auf eine Medaille noch einmal gestiegen. „Wenn es in Paris den Vorstieg als Einzeldisziplin gäbe, wäre ich sehr überzeugt davon, dass ich dort Gold gewinnen kann. Durch das Bouldern kommt ein gewisser Zufallsfaktor dazu. Aber natürlich ist mein großes Ziel, wieder eine Medaille zu holen“, sagt der Mann, der bei der olympischen Kletter-Premiere 2021 Bronze holte.

Luftgewehr-Schießen

Martin Strempfl, Sportschütze des SV Feistritztal, geht mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in seine zweiten Olympischen Spiele. Im März gewann er bei der Europameisterschaft in Ungarn Gold, in der Weltrangliste liegt er in Führung. Beste Voraussetzungen also, um im Centre National de TIR Sportif das nächste Ausrufezeichen in der Karriere zu setzen. Sein Ansatz: „Das Besondere bei Olympia ist das Drumherum. Wenn es an den Schießstand geht, ist es ein Turnier wie jedes andere auch. Deswegen weiß ich: Wenn es mir gelingt, meine Leistung an dem Tag abzurufen, kann ich es ins Finale schaffen.“ Und dann ist für den 39-Jährigen, der vor Olympia seinen Schießanzug getauscht hat, alles möglich.

Schwimmen

Der ASV Raiffeisen Linz gehört zu den erfolgreichsten Vereinen Österreichs – und hat bei den Olympischen Spielen gleich drei ganz heiße Eisen im Feuer. Simon Bucher, Bernhard Reitshammer und Lena Kreundl werden die Farben des Klubs vertreten und alles daransetzen, die Tradition der erfolgreichen österreichischen Schwimmer fortzusetzen. „Die Ergebnisse bei der Kurzbahn-EM im Dezember in Rumänien, bei der Bernhard Reitshammer (Anm.: Gold über 100 Meter Lagen) und Lena Kreundl (Bronze über 200 Meter Lagen) so erfolgreich waren, sind schon sensationell“, blickt Obmann Paul Richer optimistisch Richtung Frankreich. Und auch Delfin-Spezialist Simon Bucher ist voller Vorfreude, schließlich war er der erste österreichische Athlet überhaupt, der sich für Paris 2024 qualifizierte, als er in Edinburgh über 100 Meter die Norm um mehr als eine halbe Sekunde unterbot. Was beim Schwimmen Welten sind. „Allein wenn ich daran denke, bekomme ich eine Gänsehaut.“

Anna Kiesenhofer
Anna Kiesenhofer © picturedesk.com/REUTERS/Christian Hartmann

Straßenradfahren

Aus österreichischer Sicht war es die größte Sensation der vergangenen Olympischen Spiele. Von keinem Experten auf die Rechnung gesetzt, fuhr Anna Kiesenhofer ein taktisch äußerst kluges Rennen und hielt die höher gehandelten Konkurrentinnen in Schach – und heimste mit 1:15 Minuten Vorsprung die Goldmedaille ein. „Das Feld hat mich unterschätzt und mir viel zu viel Vorsprung gelassen“, erzählt die Mathematikerin, die sich mittlerweile ganz auf den Radsport konzentriert. „Das wird dieses Mal wohl nicht passieren.“ In eine Favoritenrolle will sich die 33-Jährige nicht drängen lassen. „Olympia mag ein wichtiges Rennen sein – aber man soll sich von dem Druck nicht fertigmachen lassen.“ Denn eines ist klar: Den riesigen Triumph von vor drei Jahren kann ihr niemand mehr nehmen. 

Triathlon

Tjebbe Kaindl kam schon mit vier Jahren zu uns in den Verein und war richtiggehend hyperaktiv“, sagt Gabi Hausberger, Obfrau des Tri Team TS Wörgl. „Doch obwohl er so ein Hampelmann war, konnte man damals schon sehen, was für ein gutes Körpergefühl er hat, wie sensibel er in sich hineinhorchen kann.“ Eine Fähigkeit, die den 25-Jährigen bis zu den Olympischen Spielen brachte. Der Sohn einer Niederländerin und eines Österreichers schaffte erst im Mai endgültig die Qualifikation und fährt zusammen mit Alois Knabl, Lisa Perterer und Julia Hauser zu den Spielen. „Ich bin zwar noch ein junger Sportler, wollte es aber unbedingt nach Paris schaffen.“ Dort wird es für den Sprint-Spezialisten in erster Linie darum gehen, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und den bis dato größten Wettkampf seiner Karriere zu genießen.

AusgabeRZ30-24

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