Kurz nachdem Raiffeisen NÖ-Wien bekannt gab, eine Kooperation mit Bitpanda prüfen zu wollen, verkündet die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, einen mittleren siebenstelligen Euro-Betrag in das österreichische Food-Tech „NEOH“ zu investieren. Neben den vier bestehenden Geschäftsfeldern Bank, Agrar- und Lebensmittelwirtschaft, Infrastruktur sowie Medien will man nun auch in innovative Jungunternehmen investieren, betonte Raiffeisen NÖ-Wien. Mit der Vision, die Süßwarenbranche zu revolutionieren, hat das 2016 gegründete Food-Tech eine eigene Zuckerersatz-Formel entwickelt, die einen identen Geschmack wie Zucker ermöglicht, jedoch kaum Auswirkungen auf die Blutzucker-Kurve zeigt. Diese Ersatzformel ist die Basis für die bestehenden Produkte – von Waffeln über Schokoladetafeln bis hin zu Riegeln –, kann aber unkompliziert auch für die Herstellung von Produkten abseits von Süßwaren verwendet werden.
Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien sieht nachhaltiges Potenzial im Markt und will das Unternehmen „bei der Umsetzung seiner wachstumsorientierten Strategie unterstützen“. Vorrangiges Ziel sei die Expansion und weitere Marktdurchdringung in Deutschland, auch unter Nutzung von Synergiepotenzialen in Bereichen wie Produktion, Einkauf, Logistik sowie Forschung und Entwicklung aus dem Know-how der bestehenden Beteiligungen der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien. „Wir stellen uns innovativen Themen und sehen uns als Partner und Ermöglicher des heimischen Unternehmertums. Ideen wie diese passen gut in unser Portfolio“, betonte Michael Höllerer, der seit einem Jahr Generaldirektor von Raiffeisen NÖ-Wien ist und eine Neuausrichtung des Unternehmens eingeleitet hat. „Um unser ambitioniertes Ziel eines Naschregals ohne Zusatz von Zucker zu erreichen, haben wir noch viel vor – und der Weg dahin wird uns einiges abverlangen. Umso wichtiger ist es, die besten Partner an Bord zu haben“, so Manuel Zeller, Gründer und Geschäftsführer von NEOH.