Regionale Verwurzelung und absolute Kundenzentrierung – beim traditionellen Sektortreffen der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien tauschten sich Obmann Erwin Hameseder und Generaldirektor Michael Höllerer mit Partnern und Führungskräften der Beteiligungsunternehmen sowie Geschäftsleitern der niederösterreichischen Raiffeisenbanken über die Erfolgsbausteine der Zukunft aus. Wie jedes Jahr stand der Meinungsaustausch im Vordergrund des Treffens.
Raiffeisen-Holding und Beteiligungsunternehmen hätten die komplexen Herausforderungen des vergangenen Jahres „gut gemeistert“, wie Hameseder in seiner Rede betonte. Die guten Ergebnisse lieferten eine gute und stabile Basis, um auch auf die aktuellen Rahmenbedingungen entsprechende Antworten zu haben. „Wir verstehen uns als stabiler Eigentümer“, unterstrich der Obmann. Wichtig sei es in unsicheren Zeiten wie diesen, eine gute Risikovorsorge zu bilden und auf Diversifizierung zu setzen. Dies sei bei allen Beteiligungen weitgehend gelungen, zeigte sich Hameseder zufrieden, der in den genossenschaftlichen Werten die Basis für den Zusammenhalt im Sektor sieht.
Generaldirektor Michael Höllerer ging auf aktuelle Schwerpunkte bei Raiffeisen NÖ-Wien sowie auf das Thema Innovation und Transformation ein. So umfasse der mittelfristige Fokus in der RLB die Themen Mittelstand, Omnikanal, Produktangebot, Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit. Im Projekt der RBG NÖ-Wien „Gemeinsam 2027“ entwickle man gemeinsame Ertrags- und Governance-Ziele. Für die Raiffeisen-Holding habe man auf Basis der Wertewelt definiert, auf welche Geschäftsbereiche künftig der Fokus gelegt werde bzw. welche Bereiche neu aufgebaut werden, erläutert Höllerer. Bei all den Projekten habe man das Ziel, den größtmöglichen Nutzen für die Kunden zu erzielen: „Man muss sich immer wieder neu definieren und darf sich nicht auf den Verdiensten der Vergangenheit ausruhen“, betonte der Generaldirektor. Auch wenn sich die Raiffeisen-Holding mit Investments auch außerhalb des Kerngeschäfts engagiere, werde man das eigentliche Bankgeschäft niemals aufgeben, unterstrich Höllerer. „Wir können es uns nicht leisten, gemeinsame Wertschöpfung auf dem Weg liegenzulassen“, appellierte Höllerer an die anwesenden Führungskräfte, das Potenzial eines Verbundes entsprechend zu nutzen und auszuschöpfen.
Für interessante Inputs sorgte zudem Neoh-Gründer Manuel Zeller. Das österreichische Food-Tech hat sich auf die Entwicklung und Herstellung zuckerfreier Süßwaren spezialisiert – mit einem Investment unterstützt die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien bei der Umsetzung der wachstumsorientierten Strategie. „Naschen muss gesünder werden“, ist Zeller überzeugt. Daher sei sein Ziel, am Süßwarenmarkt „alles neu zu denken“ und im Supermarkt ein Regal mit zuckerfreien Süßwaren zu etablieren.