Das Gemeinsame im Zentrum

Die Raiffeisenbank im Weinviertel blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück und verabschiedet den langjährigen Obmann Christian Resch.

Zum letzten Mal durfte Obmann Christian Resch zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste zur ordentlichen Generalversammlung im Stadtsaal in Mistelbach begrüßen. Nach 24 Jahren als Obmann und mit der erfolgreichsten Bilanz in der Geschichte der Raiffeisenbank im Weinviertel, könne er sich mit ruhigem Gewissen zurückziehen und die Bühne für die nächste Generation freigeben. 

Bei einem kurzen Rückblick nannte der scheidende Obmann unter anderem die Einrichtung des Sozialfonds als einen besonderen Meilenstein: „Der ist etwas Einmaliges, weil Familien in Not sofort und unbürokratisch geholfen wird.“ Aber auch die Etablierung des Regionalrätesystems sei eine „fundamentale“ Leistung gewesen, genauso die zwei vollzogenen Fusionen. 

Im „sehr ereignisreichen“ Jahr 2022 belief sich die Bilanzsumme der Raiffeisenbank im Weinviertel auf rund 691 Mio. Euro. „Die jahrelange Strategie der gesteigerten Kreditvergabe an unsere Kunden wurde fortgesetzt und resultierte in einem Wachstum unserer Ausleihungen von rund 8 Prozent auf 484 Mio. Euro“, so Geschäftsleiter Markus Wirrer. Zudem wurde 2022 ein Einlagenhöchststand von fast 600 Mio. Euro erreicht. Das Eigenkapital erhöhte sich auf rund 80 Mio. Euro. Das Zinsergebnis konnte vor allem durch das Wachstum im Kundengeschäft und die Zinsanhebungen der EZB von 9,4 auf 11,7 Mio. Euro gesteigert werden. Auch das Provisionsergebnis lag aufgrund der hervorragenden Arbeit aller Mitarbeiter mit rund 4 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahr. Dies führte zu einem Betriebsergebnis in Höhe von 7,6 Mio. Euro und einem  Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 6,7 Mio. Euro.

„Die Raiffeisenbank im Weinviertel befindet sich in einem schnell wandelnden und herausfordernden Umfeld, dank dem Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden stehen wir auf soliden und gesunden Beinen. Deshalb werden wir weiterhin der finanzielle Nahversorger in der Region bleiben“, resümierte Wirrer abschließend. „Das ist ein großer Erfolg aller Mitarbeiter unserer Bank. Ohne das Engagement und die Zusammenarbeit hätten wir bei weitem nicht so ein großartiges Ergebnis erreichen können“, gratulierte Obmann Resch.

Geregelte Nachfolge 

Im Rahmen der Generalversammlung standen zudem die turnusmäßigen Wahlen für den Vorstand und Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Alfred Pohl wurde zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter wird Herbert Pech. Auf Obmann Christian Resch folgt Christian Frank, der bereits seit 2016 bis zur anschließenden Fusion Obmann der Raiffeisenkasse Poysdorf war und danach das Amt des Obmann-Stellvertreters der Raiffeisenbank im Weinviertel innehatte. Andrea Löffler wurde als seine Stellvertreterin gewählt. 

„Ich nehme diese Aufgabe mit großer Freude, aber auch mit Demut und dem entsprechenden Respekt an“, so der neugewählte Obmann und bekräftigte: „Als Obmann möchte ich auch weiter auf das Miteinander setzen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir als Regionalbank nur dann erfolgreich sein können, wenn wir das Gemeinsame ins Zentrum stellen.“ 

Gutes Fundament

Zum erfolgreichen Ergebnis gratulierte auch Erwin Hameseder, Raiffeisen-Generalanwalt und Obmann der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien: „Eure Raiffeisenbank ist nicht nur resilient und stabil, sondern auch sehr erfolgreich unterwegs und sehr gut aufgestellt.“ Generell haben sich 2022 alle niederösterreichischen Raiffeisenbanken gut entwickelt: „Erstmalig ist die Bilanzsumme auf über 30 Mrd. Euro gestiegen. Wir konnten gemeinsam nicht nur unsere Führungsposition am Markt erfolgreich behaupten, sondern noch weitere Steigerungen erzielen.“ Das Betriebsergebnis stieg auf 388 Mio. und das EGT auf 321 Mio. Euro. „Das ist ein gutes Fundament für die Zukunft“, so Hameseder. 

Zum Abschluss führte der Generalanwalt noch die Ehrungen durch: Obmann Christian Resch wurde für seine langjährige Funktionärstätigkeit mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Geschäftsleiter Friedrich Schreiber erhielt für seine 43 Dienstjahre ebenfalls das Ehrenzeichen in Gold. Des Weiteren gab es Ehrungen und Auszeichnungen für langjährige Mitarbeiter und Funktionäre.

AusgabeRZ23-2023

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