Die Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr waren äußerst turbulent. Trotz all der Herausforderungen ist die Raiffeisenbank Lech auch weiterhin stabil aufgestellt, wie die Vorstände der Raiffeisenbank Lech versicherten. „Die Investitionsfreude war 2022 sehr verhalten“, so Markus Walch, Vorstand Firmenkunden der Raiffeisenbank Lech. Die verfügbaren Mittel wurden weniger investiert, dafür aber mehr angespart, wie die Steigerung von über 13 Prozent bei den Kundeneinlagen zeigt. Die Bilanzsumme der Bank überstieg erstmals die 400-Mio.-Euro-Marke und lag im Jahr 2022 bei 402,8 Mio. Euro.
Ein schwieriges Jahr hatte auch das Private Banking Team hinter sich. Aktien und Anleihen mussten 2022 heftige Verluste hinnehmen. Der Rückgang beim Kundenwertpapiervolumen der Raiffeisenbank Lech pendelte sich bei -8,7 Prozent ein. Durch die kontinuierliche Beratung habe das Private Banking Team ihre Kunden auf die sich ändernden Marktbedingungen gut vorbereiten können: „Das Kundenwertpapiervolumen liegt bei 224 Mio. Euro, das ist immerhin noch der zweitbeste Wert der letzten zehn Jahre“, gab sich Vorstand Georg Gundolf versöhnlich mit den Zahlen.
Risikovorstand Stefan Schneider berichtete über „die ausgezeichnete Risikolage“ der Bank. Er erklärte die Eigenmittelanforderungen und ging besonders auf die Entwicklung des Eigenkapitals ein: „Mit über 55 Mio. Euro liegen wir weit über dem gesetzlichen Erfordernis, das gibt uns und unseren Kunden Sicherheit.“ Auch mit einer Cost-Income-Ratio (CIR) von 50 Prozent habe die Raiffeisenbank Lech die Nase weit vorn.
Klimaneutrale Betriebsführung
Klaudia Fischer, Gemeinwohl-Verantwortliche in der Raiffeisenbank Lech, präsentierte die sechste Gemeinwohlbilanz und ließ die wichtigsten Entwicklungsschritte der letzten zehn Jahre Revue passieren. Einer davon war die Einführung einer Glücksdatenbank. Nachdem im Bankensektor die Führung einer Beschwerdedatenbank vorgeschrieben wird, wollte man als Gegenstück auch die positiven Erfahrungen und Rückmeldungen von Kunden festhalten. In der Glücksdatenbank werden diese besonderen Momente eingefangen und für alle Mitarbeiter sichtbar gemacht.
Außerdem hat die Raiffeisenbank Lech bereits 2016 damit begonnen, eine freiwillige CO₂-Abgabe für ihren verursachten ökologischen Fußabdruck abzugeben. Durch ihr Netzwerk sind mittlerweile andere Banken, aber auch weitere Betriebe der Gemeinwohlökonomie diesem Beispiel gefolgt.
Ihren Förderauftrag erfüllt die RB Lech schon seit Jahren mit der Initiative Lebensraum Lech. Zahlreiche Veranstaltungen, aber auch der im Jahr 2022 ins Leben gerufene Pop-up-Store „MiMi – Miteinander & Mittendrin“ zeugen vom Engagement der Bank. Derzeit präsentiert dort „Die Werklerei“ handgemachte Geschenkartikel aus Lech.