Die Raiffeisenbank Montfort setzt sich schon seit langem für ein gelingendes Leben in der Region ein. Um diesen Fokus zu verstärken, schlugen Vorstandsdirektor Stefan Vetter mit seinem Team und Gerhard Stübe, Vorsitzender des Beirats, einen ungewöhnlichen Weg ein: Um Bankmitarbeiter mit unterschiedlichen Menschen aus der Region zusammenzubringen, wurden sogenannte Tischgespräche veranstaltet.
„In seiner Funktion als freiwilliges Organ und Impulsgeber unterstützt der Beirat die Bank dabei, über ihre zukünftige Rolle als verantwortungsvolles Unternehmen in der Region nachzudenken. Wir müssen zuhören, um zu verstehen, was Mitarbeiter, Kunden und allgemein in der Region lebende Menschen als deren Herausforderungen in der Zukunft sehen“, erklärt Stübe.
Offenheit und Interesse
Zunächst waren die Tischgespräche den Mitarbeitern unter sich gewidmet. Durch die Fusion der drei ehemaligen Raiffeisenbanken Feldkirch, Rankweil und amKumma während der Pandemie war es schwierig, neue Kollegen näher kennenzulernen. Weil das „Wir“, das die Raiffeisenbank Montfort nach außen kommuniziert, aber auch nach innen gelebt werden soll, legten die Initiatorinnen der Tischgespräche, Isabella Natter-Spets und Daniela Egger, den Fokus zunächst darauf.
Sie stellten Fragen nach den Zutaten für ein gelingendes Leben, wie etwa: „Welche Entscheidungen haben Mut erfordert? An welchen Aufgaben bin ich gewachsen? Was brauche ich für ein gelingendes Leben?“ Sehr persönliche Ansätze für ein Gespräch mit Arbeitskollegen also. Dabei war ein stimmiger Rahmen sehr hilfreich: Mitglieder des Beirats als auch des Bankenvorstands fungierten als Servicepersonal. Wenn der Chef Kaffee und Kuchen serviert und man in einem stillgelegten Hallenbad sitzt, dann fördert es den intensiven Austausch. Die Bankmitarbeiter waren im Anschluss begeistert.
Der zweite Nachmittag der Tischgespräche gestaltete sich ähnlich: Selbe Location, selbe Aufgabe, nur dass diesmal die Mitarbeiter ihren Kunden gegenübersaßen. Viele davon gehören mit ihren Unternehmen und Initiativen zu den wichtigsten Akteuren der Region. Diesmal waren zunächst auch durchaus skeptische Gesichter zu sehen, die sich im Lauf des Nachmittags mit Offenheit und Interesse füllten. Die Gesprächspartner zeigten sich voneinander beeindruckt, die Freude über dieses ungewöhnliche Format war groß.
Nach der Aufbereitung der Ergebnisse aus den vergangenen Gesprächen waren zur dritten und letzten Runde ausgewählte Menschen aus der Region eingeladen, die in ihrem beruflichen Tun längst zum gelingenden Leben beitragen. Zum ersten Mal saßen auch Vertreter aus dem Beirat an den Tischen, um mit Künstlern, Kuratoren, einem Stadtraumentwickler, Jugendprojektleitern, dem Dompfarrer, einem Historiker oder mit Unternehmern ins Gespräch zu kommen.
Gesprächsreihe trägt Früchte
An den drei Nachmittagen führten 132 Menschen insgesamt 396 Gespräche. Rund 1.500 Rückmeldungen aus diesen Gesprächen wurden erfasst, teilweise mit nachfolgenden Interviews, um auch wirklich detaillierte Informationen zu erhalten. In den folgenden Monaten setzten sich die Mitglieder des Beirats in Workshops mit den Inputs auseinander. Als erstes Ergebnis wurde die Kooperation mit dem Projekt „Erbe & Vision“ auf Schiene gebracht, das aktuelle und für die Stadt Feldkirch relevante Themen aufgreift und in verschiedensten Formaten zur Diskussion stellt. Kürzlich wurde die Partnerschaft auch für das Jahr 2025 fixiert.
Vorstandsdirektor Vetter zieht zufrieden Bilanz: „Die Bankgespräche haben gezeigt, dass das Streben nach einem gelingenden Leben und einem echten Miteinander von großer Bedeutung ist. Als Partner von „Erbe & Vision“ unterstützen wir den Diskurs wichtiger Themen in der Region, inspiriert vom humanistischen Erbe der Stadt.“