Salzburg Summit: Gemeinsam weiterdenken

Der 6. Salzburg Summit demonstrierte Einigkeit in einer „rauen neuen Welt“.

Beim 6. Salzburg Summit haben heuer wieder führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über Europas Position in einer zunehmend unsicheren Welt diskutiert – gemäß dem diesjährigen Motto „Rough New World – Navigating Through Insecurities“. 

Eröffnet wurde die zweitägige Konferenz – zu der mehr als 600 Teilnehmer – kamen mit einem Gala-Dinner im Salzburger ­Hangar-7, zu dem die Industriellenvereinigung gemeinsam mit dem Raiffeisenverband Salzburg und den Raiffeisenlandesbanken NÖ-Wien und Oberösterreich geladen haben. „Der Schlüssel liegt im Miteinander“, war der Tenor der Diskussionsrunde mit den drei Generaldirektoren Michael Höllerer, Heinz Konrad und Reinhard Schwendtbauer.  

Insgesamt wurde beim Salzburg Summit deutlich, dass Europa in einer zunehmend fragmentierten und unberechenbaren Welt nicht abwarten darf, sondern aktiv gestalten muss. Sicherheit, wirtschaftliche Stärke und technologische Innovationskraft wurden dabei nicht als Gegensätze, sondern als zentrale Voraussetzungen für Handlungsfähigkeit und Stabilität verstanden. Der ehemalige deutsche Finanzminister Christian Lindner ortet dabei Reformbedarf in der europäischen Wirtschaftspolitik, die in den vergangenen Jahren zu stark auf Regulierung, Umverteilung und Subventionierung ausgerichtet sei. Ein transparentes regulatorisches Umfeld sieht auch Valerie Brunner, Vorständin der Raiffeisen Bank International, als entscheidend für mehr Investitionsfreudigkeit.

Die zahlreichen Impulsvorträge und Diskussionen machten deutlich: Wenn Europa seine Stärken gezielt bündelt, Reformen mutig angeht und Partnerschaften strategisch nutzt, kann es nicht nur auf Unsicherheiten reagieren, sondern zum globalen Kompass in dieser „Rough New World“ werden.

AusgabeRZ31-2025

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