Alleine in Österreich erkranken jedes Jahr etwas mehr als 1.100 Menschen an Leukämie. Für viele Patienten stellt eine Stammzellenspende die einzige Überlebenschance dar. Die Wahrscheinlichkeit, einen passenden Spender zu finden, liegt allerdings bei 1:500.000. Daher ist es wichtig, dass sich möglichst viele Menschen als Spender registrieren lassen. Denn obwohl weltweit rund 30 Millionen Personen registriert sind, finden nur 80 Prozent der Patienten einen Spender, weiß man beim Roten Kreuz.
Mit Typisierungsaktionen lässt sich die Anzahl möglicher Stammzellspender in der internationalen Datenbank erhöhen. So organisiert zum Beispiel der Verein „Geben für Leben“ regelmäßig Veranstaltungen und Kampagnen, um potenzielle Stammzellspender zu registrieren – auch letztes Jahr gemeinsam mit den Kärntner Raiffeisenbanken, bei denen sich rund 400 Personen typisieren ließen.
Bei der Raiffeisenbank Lieser-Maltatal war Manuel Reiterer dabei, der kaum ein Jahr später zum Lebensretter für einen Mann aus Norwegen wurde. „Ich bin überglücklich, ein Stammzellenspender zu sein, und freue mich zutiefst, dass ich helfen konnte. Es erfüllt mich mit großer Dankbarkeit zu wissen, dass meine Stammzellenspende einem Menschen Hoffnung auf Heilung bringen kann“, so Reiterer.
Als Dankeschön wurde ihm kürzlich die offizielle Spenderurkunde von „Geben für Leben“ überreicht. Von Raiffeisen Kärnten erhielt er zusätzlich ein lebenslanges Gratiskonto samt einer Einlage von 1.000 Euro.
Auch dieses Jahr wird es wieder eine gemeinsame Typisierungsaktion in den Kärntner Raiffeisenbanken geben. Bei der Typisierung wird mittels eines Wangenabstriches herausgefunden, ob jemand als Lebensretter infrage kommt. Der Wangenabstrich ist komplett schmerzfrei und in wenigen Sekunden erledigt. Typisieren lassen können sich alle gesunden Personen im Alter zwischen 17 und 45 Jahren. Details unter gebenfuerleben.at
