Uniqa: Deutliches Gewinnplus im 1. Halbjahr

Die Uniqa Insurance Group zieht Bilanz über das erste Halbjahr 2024. Das Ergebnis vor Steuern ist um 19 Prozent gestiegen.

„Ein erfreuliches Wachstum in Österreich von 4,5 Prozent und in Osteuropa von ausgezeichneten 12,3 Prozent, eine moderate Schadenbelastung und eine sehr gute Performance unserer Kapitalanlagen sorgten für ein deutliches Plus beim Ergebnis vor Steuern von knapp 20 Prozent“, fasst CEO Andreas Brandstetter die Ergebnisse des ersten Halbjahres zusammen. Die Combined Ratio brutto als wichtiger Indikator für die Rentabilität eines Versicherungsunternehmens liege bei „exzellenten“ 87,3 Prozent.

Die verrechneten Prämien der Uniqa Insurance Group inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen in den ersten sechs Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,8 Prozent auf rund 4,1 Mrd. Euro (2023: 3,7 Mrd. Euro). Insbesondere die Schaden- und Unfallversicherung (+10,7 Prozent) und die Krankenversicherung (+10,2 Prozent) trugen zu diesem Wachstum bei.

Alle Sparten im Plus

Der Versicherungsumsatz – die versicherungstechnischen Erlöse nach IFRS 17 – der Uniqa Group stieg in den ersten beiden Quartalen 2024 um 10,4 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro (2023: 2,9 Mrd. Euro), wozu alle Sparten und Segmente beigetragen haben: Die Schaden- und Unfallversicherung hat um 11 Prozent, die Krankenversicherung um 10,7 Prozent und die Lebensversicherung um 6,6 Prozent zugelegt. In Österreich stieg der Versicherungsumsatz um 6,6 Prozent, in den internationalen Gesellschaften um 14 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis von Uniqa erhöhte sich leicht auf 307,2 Mio. Euro (2023: 299,5 Mio. Euro).

Das Kapitalanlageergebnis stieg im 1. Halbjahr 2024 auf 437,7 Mio. Euro. Ausschlaggebend dafür waren niedrige Impairments, das günstige Zinsumfeld und die gute Entwicklung der Aktienmärkte. Das daraus resultierende Finanzergebnis liege mit 129,5 Mio. Euro innerhalb der Erwartungen (2023: 82,6 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 19 Prozent auf 277,5 Mio. Euro (2023: 233,2 Mio. Euro). Das Konzernergebnis erhöhte sich um 24,6 Prozent auf 220,9 Mio. Euro, nach 177,3 Mio. Euro im ersten Halbjahr des Vorjahres.

Die regulatorische Kapitalquote nach Solvency II, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag bei Uniqa am Stichtag 30. Juni 2024 mit 266 Prozent und einem Plus von 11 Prozentpunkten gegenüber Ende 2023 auf sehr hohem Niveau.

Ergebnisse in den Geschäftsbereichen

Die verrechneten Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 um 10,7 Prozent auf rund 2,5 Mrd. Euro (2023: 2,2 Mrd. Euro). Die Brutto Schaden-Kosten-Quote in der Schaden- und Unfallversicherung hat sich von 87,7 Prozent auf 87,3 Prozent im 1. Halbjahr 2024 weiter verbessert und liege deutlich besser als erwartet. Das starke Wachstum und weniger Großschäden sind die wesentlichen Treiber dieser positiven Entwicklung, erläutert Brandstetter.

In der Krankenversicherung konnte bei den verrechneten Prämien im 1. Halbjahr 2024 ein Wachstum von 10,2 Prozent auf 764,7 Mio. Euro verzeichnet werden (2023: 693,8 Mio. Euro).

In der Lebensversicherung erhöhten sich die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung leicht um 2,3 Prozent auf 824,4 Mio. Euro (2023: 805,5 Mio. Euro).

Auf Basis der Contractual Service Margin betrug die Neugeschäftsmarge in der Kranken- und Lebensversicherung 9,9 Prozent, mit einem Neugeschäftswert von 119,4 Mio. Euro.

Die Vertragliche Servicemarge erhöhte sich per 30. Juni 2024 auf 5,5 Mrd. Euro (31. Dezember 2023: 5,3 Mrd. Euro). Diese seit IFRS 17 neue Bilanzposition stellt die erwarteten zukünftigen Gewinne aus den Verträgen des langfristigen Geschäfts in der Lebens- und Krankenversicherung dar.

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