Mit einem kräftigen Prämienzuwachs und einer deutlichen Steigerung des Konzernergebnisses startete die Versicherungsgruppe Uniqa ins Jahr 2025. Belastet wurde das Ergebnis von Turbulenzen an den Finanzmärkten. Die verrechneten Prämien inklusive der Sparanteile der fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung stiegen in den ersten drei Monaten um 13,2 Prozent im Jahresvergleich auf 2,47 Mrd. Euro. Das Wachstum wurde durch ein kräftiges Prämienplus in Zentral- und Osteuropa (CEE) von 12,4 Prozent getragen, das für rund 40 Prozent des Prämienvolumens steht.
In Österreich legten die Prämien um 4,3 Prozent zu. Und auch das Ergebnis vor Steuern wuchs im ersten Quartal um 4,1 Prozent auf 151,1 Mio. Euro. Unterm Strich stieg das Konzernergebnis um 10,9 Prozent auf 118,6 Mio. Euro. Die Netto-Combined-Ratio (Schaden-Kosten-Quote) verbesserte sich von 91,7 auf 88,2 Prozent.
Zur Prämiensteigerung trug vor allem die Schaden- und Unfallversicherung mit einem außerordentlich starken Wachstum von 17,5 Prozent bei, die etwa 65 Prozent des gesamten Prämienvolumens der Gruppe ausmacht. Der Versicherungsumsatz – die versicherungstechnischen Erträge nach IFRS 17 – wuchs um 10,3 Prozent auf 1,75 Mrd. Euro.
Alle Sparten und Segmente des Versicherers leisteten einen Beitrag zum Ergebnis: Die Schaden- und Unfallversicherung wies ein Plus von 9,9 Prozent aus, die Krankenversicherung von 8,4 Prozent und die Lebensversicherung von 16,2 Prozent. In Österreich stieg der Versicherungsumsatz um 5,2 Prozent, in den internationalen Gesellschaften um 16,5 Prozent.
Kapitalquote auf hohem Niveau
Dagegen ging das Kapitalanlageergebnis des Versicherers in den ersten drei Monaten 2025 aufgrund der Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten von 237,5 Mio. Euro (1Q 2024) auf 108,8 Mio. Euro zurück. Und auch das Finanzergebnis sank im Berichtszeitraum von 70,7 auf 21,1 Mio. Euro. Die regulatorische Kapitalquote der Versicherungsgruppe nach Solvency II lag per 31. März 2025 mit rund 274 Prozent auf hohem Niveau.
Ein Ausblick für das Gesamtjahr 2025 sei aufgrund des instabilen geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds, aber auch der tendenziell zunehmenden Schäden aus Naturkatastrophen mit Unsicherheit behaftet. Im Rahmen der neuen Strategie „Uniqa 3.0 – Growing Impact“ will der Versicherer pro Jahr durchschnittlich um 5 Prozent bei den verrechneten Prämien wachsen, die Erträge um durchschnittlich 6 Prozent steigern und die Pay-out-Ratio im Rahmen von 50 bis 60 Prozent halten. „Wir sind trotz allem optimistisch, dass wir unsere Jahresprognose für das Gesamtjahr 2025 einhalten werden“, sagt Uniqa-Group-CEO Andreas Brandstetter.