Sicherheit in der Versorgung

Die „Unser Lagerhaus“ WHG konnte seine Bedeutung als regionaler Nahversorger im Vorjahr weiter ausbauen.

Gruppenbild mit Gert Spanz, Markus Furtenbacher, Klaus Josef Lutz und Hubert Schenk
Aufsichtsratsvorsitzender-Stellvertreter Gert Spanz, Markus Furtenbacher, Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Josef Lutz und Hubert Schenk freuen sich über die positive Entwicklung in einem schwierigen Umfeld. (c) Unser Lagerhaus WHG

Die „Unser Lagerhaus“ Warenhandelsgesellschaft (WHG) hat im Zuge ihrer Generalversammlung ein gutes Ergebnis präsentiert:  Die 1.150 Mitarbeiter in Kärnten und Tirol steigerten den Umsatz um 13,5 Prozent auf 561,6 Mio. Euro. Hubert Schenk, Sprecher der Geschäftsführung, ist sichtlich stolz auf seine Mannschaft: „Wir haben die größte Herausforderung der vergangenen Jahre – die Verfügbarkeit der Waren – hervorragend gemeistert. Das ist uns einerseits durch unsere guten und langjährigen Lieferantenbeziehungen geglückt. Andererseits konnten unsere Kollegen durch große Fachkompetenz vor Ort gegebenenfalls attraktive Alternativen für unsere Kunden finden. Durch konsequente regionale Ausrichtung konnten wir außerdem ein unvergleichliches Einkaufserlebnis vor allem bei regionalen Lebensmitteln bieten. Loyalität sowohl zu unseren Kunden als auch zu unseren Lieferanten ist besonders in solchen Zeiten ein wesentlicher Erfolgsfaktor.“ Die „Unser Lagerhaus“ WHG ist auf drei Geschäftsbereiche ausgerichtet: Agrar, Bau und Energie. Dadurch sei das Unternehmen gut durch das zweite Jahr Pandemie gekommen, das von Lockdowns geprägt war, verbunden mit Verkaufsbeschränkungen, aufwendigen Sicherheitsauflagen und langen Homeoffice-Perioden.

Versorgungsauftrag erfüllt

Geschäftsführer Markus Furtenbacher betont: „Auch während der Corona-Pandemie ist es uns trotz teils herausfordernder Bedingungen gelungen, die Versorgung der Landwirte mit Betriebs- und Futtermitteln aber auch mit Landtechnikprodukten zu jedem Zeitpunkt aufrechtzuerhalten. Gestiegene Rohstoffkosten, explodierende Energiepreise und Verfügbarkeitsengpässe waren nur einige der Herausforderungen, die es zu bewältigen galt.“ 

Die rechtzeitig zur Maisernte fertig gebaute neue Getreidetrocknungsanlage mit einem Investitionsvolumen von 2,2 Mio. Euro unterstützt die „Unser Lagerhaus“ WHG in ihrer Strategie, die regionale Wertschöpfungskette in Kärnten und Tirol zu halten. Das Team der Techniksparte konnte die günstigen Förderbedingungen gut nützen und steigerte ihren Umsatz um knapp 13 Prozent. Allen Widrigkeiten zum Trotz konnte somit im Agrarsegment eine leichte Ergebnisverbesserung im Vergleich zum Jahr davor erreicht werden. 

Der stark gestiegenen Nachfrage nach Baustoffen und Produkten für den privaten Wohn- und Gartenbereich standen unterbrochene Lieferketten gegenüber. Trotz dieser Herausforderung gelang es, die Warenverfügbarkeit sicherzustellen oder mit vergleichbaren Produkten aus dem Sortiment die Kundenwünsche zu erfüllen.  Somit konnte der Umsatz im Geschäftsfeld Bau gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent gesteigert werden. 

Der Energiesektor war von stark steigenden Rohölpreisen und dadurch bedingter sinkender Nachfrage geprägt. Die in diesem Geschäftsfeld erreichten 20 Prozent Umsatzsteigerung begründen sich in der umsichtigen Bevorratungs- und Einkaufspolitik, wodurch es möglich war, trotz massivem Preisanstieg den Kunden attraktive Preise zu bieten. 

Solide Basis für die Zukunft

Die gute Entwicklung der „Unser Lagerhaus“ WHG bilde die Basis für Neuinvestitionen in Lagerkapazitäten, in Standortmodernisierung und -erweiterung in Kärnten und Tirol, den Ausbau der Zentrale in Klagenfurt und komme somit nicht zuletzt den Mitarbeitern zugute. Mit einem deutlich modernisierten Ausbildungsprogramm für Lehrlinge soll dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.  Derzeit werden 75 Lehrlinge ausgebildet. „Außerdem haben wir 2022 neue Krisen – Stichwort Ukraine-Krieg – zu bewältigen, sodass wir mit unseren Investitionen die Wertschöpfungskette in unserer Region stärken und mit unserem Team für die Versorgungssicherheit unseren Beitrag leisten werden“, betont Hubert Schenk, der positiv in das neue Geschäftsjahr blickt.