Das freundliche Kapitalmarktumfeld 2023 nutzte Valida Vorsorge Management für eine Outperformance des Marktes. So erreichte die Valida Pensionskasse im Vorjahr ein vorläufiges Veranlagungsergebnis von 7,32 Prozent und liegt damit über dem Marktschnitt von 6,42 Prozent. Und auch die Valida Vorsorgekasse toppte mit dem vorläufigen Ergebnis von 5,16 Prozent in der für Kunden offenen Veranlagungsgemeinschaft ebenfalls den Branchenschnitt von 4,62 Prozent. Diese starke Performance sowie die Gewinnung von einigen Neukunden ließen die bei Valida veranlagten Kundengelder um 1,56 Mrd. auf 11,8 Mrd. Euro anwachsen. Davon veranlagte die Pensionskasse zum Jahresultimo 2023 insgesamt 7,2 Mrd. Euro, während die Vorsorgekasse Assets in der Höhe von 4,6 Mrd. Euro verwaltet.
Martin Sardelic, Vorstandsvorsitzender der Valida Holding, freut sich über die überdurchschnittliche Performance: „Das wichtigste Ziel unseres gesamtheitlichen Investmentkonzeptes lautet: Risiken zu minimieren und Performance-Werte über den Benchmarks zu generieren. Das setzen wir perfekt um.“
Pensionssystem unter Druck
Auch die gesamten österreichischen Pensions- und Vorsorgekassen zeigten sich zufrieden mit dem Kapitalmarktjahr 2023, das größtenteils von sehr volatilen Bedingungen auf den Finanzmärkten geprägt war. „Entgegen so mancher Unkenrufe ist die betriebliche Altersvorsorge als Ergänzung zur staatlichen Pension ganz zentral für die Lebensqualität im Alter. Es ist mehr als überfällig, das System der betrieblichen Zusatzpensionen endlich für alle Menschen in Österreich zu ermöglichen“, fordert Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensions- und Vorsorgekassen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Denn das österreichische Pensionssystem gerate durch die demografische Entwicklung massiv unter Druck.
Als Abhilfe schlägt der Fachverbandsobmann eine verpflichtende betriebliche Zusatzpension vor. Die konkrete Ausgestaltung sollte die Alterssicherungskommission übernehmen. Die österreichischen Pensionskassen hatten im Vorjahr insgesamt 1,068 Millionen Kunden. Für diese verwalten sie aktuell ein Vermögen von 26,77 Mrd. Euro. Im Schnitt erhielten die knapp 146.000 Leistungsberechtigten im Vorjahr eine monatliche Zusatzpension von 421 Euro, die vierzehnmal im Jahr ausbezahlt wird. Die Langfristperformance der acht österreichischen Pensionskassen liegt bei 4,95 Prozent.
Die österreichischen Vorsorgekassen (Abfertigung Neu) verwalten aktuell ein Vermögen von 18,83 Mrd. Euro für rund 3,9 Millionen Anspruchsberechtigte. „Aufgrund der Entnahmemöglichkeiten im betrieblichen Vorsorgesystem müssen die Vorsorgekassen ständig mit Kapitalabflüssen rechnen, wodurch eine noch konservativere Veranlagung notwendig ist. Das bestehende rechtliche Rahmenwerk erschwert es den Veranlagern der Vorsorgekassen, das volle Ertragspotenzial für die Begünstigten auszuschöpfen. Eine Aktualisierung der Veranlagungsbestimmungen für Vorsorgekassen wäre daher angebracht“, regt der Branchenvertreter an.