Bei der Analyse der aktuellen Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen (Stand Juni 2025, Durchschnitt aus neuen und gebrauchten Objekten) zeigt sich auch 2025 wieder ein deutliches Ost-West-Gefälle: Am günstigsten wohnt man in Eisenstadt (2.800 Euro/m2) und St. Pölten (2.900 Euro/m2), am tiefsten muss man in Innsbruck mit 6.200 Euro und Salzburg mit 5.800 Euro pro Quadratmeter in die Tasche greifen. Ausnahme im Osten ist Wien, die Bundeshauptstadt ist mit Durchschnittspreisen von 5.700 Euro pro Quadratmeter vergleichbar teuer wie Salzburg. Im oberen Mittelfeld bewegen sich die Preise in Bregenz (5.000 Euro) und Linz (4.600 Euro), im unteren Mittelfeld in den südlichen Landeshauptstädten Klagenfurt (3.800 Euro) und Graz (3.400 Euro).
„In den westlichen Landeshauptstädten ist der vorhandene Raum deutlich begrenzter als in Flächenbundesländern wie Niederösterreich oder Oberösterreich. Städte wie Innsbruck, Bregenz, Salzburg, aber auch Wien können sich nicht mehr ins Umland ausdehnen. Baugrundstücke sind hier folglich besonders rar und teuer, was sich in höheren Preisen niederschlägt“, resümieren die Sprecher von Raiffeisen-Immobilien Österreich, Peter Weinberger und Peter Mayr.
Zwischen neuen und gebrauchten Eigentumswohnungen gibt es naturgemäß große Preisunterschiede. So kostet etwa eine neu errichtete Wohnung in Salzburg im Schnitt rund 8.700 Euro pro Quadratmeter, eine gebrauchte ist da im Vergleich mit rund 5.100 Euro schon deutlich günstiger. Auch in den anderen Landeshauptstädten sind Preisunterschiede zwischen Neu- und Gebrauchtwohnungen von 40 bis 70 Prozent zu beobachten.
Diese Differenz zwischen Neu- und Gebraucht-Preisen ist in den letzten Jahren sogar noch gewachsen. Denn während gebrauchte Immobilien in vielen Landeshauptstädten günstiger wurden, haben die Preise für Neubauten mancherorts noch zugelegt. Das lag zum einen an den gestiegenen Baukosten. Zum anderen sank das Angebot an Neubauwohnungen in zahlreichen Landeshauptstädten, da viele Projekte nicht umgesetzt wurden.