Volle Kraft voraus im Vertrieb

Das Burgenland gehört zu den vertriebsstärksten Bundesländern innerhalb der Raiffeisen Bankengruppe Österreich.

Rudolf Suttner, AR-Vorsitzender Erwin Tinhof, Philipp Arnold, Alexander Schmidecker, Carina Weidinger, Hans-Christian Vallant und Eva Fugger, Generaldirektor-Stellvertreterin der RLB Burgenland
Rudolf Suttner, AR-Vorsitzender Erwin Tinhof, Philipp Arnold, Alexander Schmidecker, Carina Weidinger, Hans-Christian Vallant und Eva Fugger, Generaldirektor-Stellvertreterin der RLB Burgenland © Raiffeisen Burgenland

Die Raiffeisenbankengruppe Burgenland hat mehr Bankstellen als alle Mitbewerber im Bundesland gemeinsam. Mehr als 800 Mitarbeitende liefern Beratungsqualität auf hohem Niveau für 245.000 Privatkunden und mehr als 8.000 Unternehmenskunden. „Wir suchen gemeinsam mit unseren Kunden nach den besten Lösungen und stehen auch in turbulenten Zeiten zu unseren Kunden“, unterstreicht Rudolf Suttner, Vorstandsmitglied in der Raiffeisenlandesbank Burgenland, der in Vertretung des erkrankten Generaldirektors Rudolf Könighofer den Marketingtag 2023 der RBG Burgenland eröffnete. Auch heuer zeigten die Zahlen, wie viel Kraft und Energie die Mitarbeitenden in den Vertrieb stecken, zeigte sich Suttner als Repräsentant der größten Bank im Burgenland stolz. 

Mit Stand 30. November 2023 gibt es im Burgenland rund 64.000 Bausparer bzw. 12.500 neue Bausparverträge im Jahresvergleich: Das Veranlagungsvolumen im Wertpapierbereich liegt bei 1,79 Mrd. Euro bzw. 34.400 Fondssparverträgen. Die Raiffeisen Versicherung hat im Burgenland 56.500 Kunden mit knapp 100.000 Versicherungsverträgen und im Leasingbereich erreichte das Neugeschäftsvolumen per Ende November mehr als 20 Mrd. Euro.

Vorzeigebundesland

Schon traditionell nutzen Vertreter der Raiffeisen-Produkttöchter die Gelegenheit, beim Marketingtag ihre strategischen Schwerpunkte für das kommende Jahr zu präsentieren. Eine Premiere war es für Hannes Cizek, dem neuen CEO der Raiffeisen KAG, der mit einer sehr erfreulichen Botschaft ins Burgenland kam: „Der heurige Fondssparweltmeister kommt aus dem Burgenland. In keinem anderen Bundesland wurden mehr Fondssparverträge abgeschlossen wie im Burgenland“, zeigte er sich zufrieden im „Vorzeigebundesland im Wertpapier- und Fondsgeschäft“. Für das nächste Jahr sei auf der Produktseite ein neuer ETF-Dachfonds geplant, mit dem vor allem junge Kunden angesprochen werden sollen. Ein großer Themenschwerpunkt werde zudem bei der Digitalisierung liegen, etwa mit rein digitalen Fondssparlösungen. 

Auch Philipp Arnold, Leiter Raiffeisen Zertifikate Sales & Marketing, brachte beeindruckende Zahlen für das Burgenland mit: „Gewichtet nach der Einwohnerzahl ist das Burgenland die Nummer eins nach dem Zertifikatebestand und hat 2023 um weitere 23 Prozent zugelegt.“ 207 Millionen der 2,7 Milliarden Euro, die in Zertifikaten veranlagt sind, kommen aus dem Burgenland, wobei 70 Prozent in Kapitalschutz-Zertifikaten investiert sind. Als Erfolgsfaktoren im Zertifikate-Vertrieb sieht Arnold die Kundenbedürfnisse zu erkennen und Lösungen zu entwickeln, Unterstützung durch individuelle Produktlösungen zu bieten sowie das Serviceangebot zu verbessern. „Wir müssen den Kunden die Angst nehmen, in Wertpapiere zu veranlagen“, unterstreicht der Marketing-Profi. Mit einer einfachen Sprache, einem intuitiven Aufbau und der Vermeidung von Redundanzen bei den Produktbroschüren versucht Raiffeisen Zertifikate das unter anderem zu erreichen. 

Potenzial im Leasing

Im Leasing-Bereich habe man zwar ein erfolgreiches Jahr bei Raiffeisen gehabt, Geschäftsführer Alexander Schmidecker sieht jedoch noch großes Potenzial. Während die Marktdurchdringung im Bankgeschäft im Burgenland bei 56 Prozent liege, sei sie im Leasing bei lediglich 6 Prozent. „Wir sehen das realistische Potenzial bei 17 Prozent“, appelliert Schmidecker an die burgenländischen Vertriebsexperten, ihren Kundenstock nach neuen Möglichkeiten zu analysieren. Vor allem die Importeurbanken im Kfz-Bereich verbuchen 70 Prozent des Marktes für sich. Hier gelte es anzusetzen. 

Carina Weidinger, Vertriebsverantwortliche bei der Uniqa für die Raiffeisen Versicherung, sieht die Schwerpunkte für 2024 in der Digitalisierung mit einer zielgenauen Ansprache der Kunden, im Gesundheitsbereich durch eine langfristige Kundenbindung sowie im Kreditgeschäft. Potenzial sieht sie auch im Unfallgeschäft, etwa mit dem neuen Notfall-Paket. Denn jeder zweite Österreicher hat noch keine Unfallversicherung, weiß die Expertin.

Mit dem Ende der Niedrigzinsphase sieht sich die Raiffeisen Bausparkasse völlig neuen Rahmenbedingungen gegenüber, die eine Anpassung im Geschäftsmodell erforderten, so Hans-Christian Vallant, Geschäftsführer der Raiffeisen Bausparkasse. Mit einer starken Fokussierung auf das Anspargeschäft, einer Reaktivierung der Wohnbaubank, neuen Modifikationen im Anspar- und Finanzierungsbereich sowie einer Verstärkung des Stammkundenvorteils im Finanzierungsgeschäft bzw. einer Stabilisierung dieses Bereiches.