Die Raiffeisen Landesbank Vorarlberg erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2025 einen Nettozinsertrag in Höhe von 16,5 Mio. Euro, ein Rückgang um 1,7 Mio. Euro im Jahresabstand aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus. Das Provisionsergebnis legte leicht um 0,2 Mio. auf 6,6 Mio. Euro zu. Die Betriebsergebnisse insgesamt gingen in den ersten sechs Monaten um 8,6 Prozent im Jahresvergleich auf 47,5 Mio. Euro zurück. Gleichzeitig stiegen die Betriebsaufwendungen um 3 Mio. auf 33,2 Mio. Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sank von 15,1 Mio. auf 14 Mio. Euro, während der Halbjahresgewinn nach Steuern von 13 Mio. auf 11,2 Mio. Euro zurückging.
„Wir haben ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt, das unseren Erwartungen entspricht. Auch wenn es nicht ganz an das starke Vorjahr heranreicht, bestätigt es unsere stabile Position im Markt“, betont Michael Alge, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen Landesbank Vorarlberg. Besonders erfreulich sei das leichte Kreditwachstum von 0,4 Prozent auf 1,74 Mrd. Euro. Damit konnte die Genossenschaftsbank ihre Rolle als verlässlicher Finanzierungspartner für Privatpersonen und Unternehmen in Vorarlberg weiter stärken. „Das Kreditwachstum zeigt, wie gefragt wir als Bank sind, wenn es darum geht, Projekte in der Region zu realisieren“, so Alge weiter. Insgesamt drücke die hohe Bankenabgabe das Ergebnis der Bank. Zugleich schmälern die sinkenden Zinsen die Erträge. Erfreulich entwickeln sich die Einlagen der Bank: Privat- und Firmenkunden haben der RLB Vorarlberg im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 10 Prozent mehr Geld anvertraut.
Für die zweite Jahreshälfte ist die Raiffeisen Landesbank Vorarlberg vorsichtig optimistisch. Die wirtschaftliche Lage bleibe herausfordernd. Es gebe aber einige Branchen und Unternehmen, welche sich gerade aufgrund der sinkenden Zinsen gut entwickeln.