RBI steigert Halbjahresgewinn 2025

Die RBI erzielt im Kernkonzern ein Plus von fünf Prozent beim Halbjahresgewinn.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im ersten Halbjahr 2025 in ihrem Kernkonzern (ohne Russland) ein Konzernergebnis in Höhe von 567 Mio. Euro erwirtschaftet, was einem Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Zinsüberschuss blieb im Vergleich zum Halbjahr 2024 trotz der rückläufigen Zinsen in den meisten Märkten der RBI mit bei 2,07 Mrd. Euro nahezu konstant. Der Provisionsüberschuss verzeichnete einen deutlichen Anstieg von 9 Prozent auf 969 Mio. Euro. Auch das Kreditvolumen legte um 2 Prozent auf 97,5 Mrd. Euro zu. Die harte Kernkapitalquote verbesserte sich auf 15,7 Prozent, was auf eine weiterhin solide Eigenmittelausstattung hinweist.

„Ich bin mit dem Halbjahresergebnis angesichts der Zinssenkungen in der Eurozone und unserem wichtigsten Markt Tschechien zufrieden. Die RBI hat ihre Ertragsstärke erneut unter Beweis gestellt“, so RBI-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl in einer Aussendung.

Die Risikokosten lagen bei 108 Mio. Euro. Aufgrund der stabilen Kreditqualität konnte die RBI ihre Jahresprognose für die Neubildungsquote auf 35 Basispunkte senken, wie Risikovorstand Hannes Mösenbacher erklärt.

Rückzug aus Russland schreitet voran

Die RBI setzte die Reduzierung ihres Kreditportfolios in Russland im ersten Halbjahr fort und liegt vor dem mit der EZB vereinbarten Zeitplan. Auch das Einlagenvolumen nahm weiter ab. Aufgrund der starken Aufwertung des russischen Rubels im ersten Quartal 2025 sind diese Fortschritte vor allem in der lokalen Währung sichtbar. Der Ergebnisbeitrag der Raiffeisenbank Russland zum Gesamtkonzern wurde massiv durch die von einem russischen Gericht der Rasperia Trading Limited zugesprochene Schadenersatzsumme belastet, die vom Konto der Raiffeisenbank bei der Russischen Zentralbank eingezogen wurde.

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