Die Raiffeisen Landesbank Vorarlberg hat sich der Initiative Green Finance Alliance angeschlossen. Damit verpflichtet sie sich freiwillig, ihr Kerngeschäft schrittweise an den Pariser Klimazielen auszurichten. Die Eckpfeiler der Initiative sind ein umfangreicher wissenschaftsbasierter Kriterienkatalog, die Begleitung sowie das Monitoring durch Experten und vor allem die Unabhängigkeit der Entscheidungsfindung – die Mitglieder definieren Kriterien und Monitoring nicht selbst. Mit der RLB Vorarlberg umfasst die Green Finance Alliance nun zehn Finanzunternehmen, die gemeinsam eine Bilanzsumme von mehr als 190 Mrd. Euro aufweisen und insgesamt an die 23.000 Mitarbeiter beschäftigen. „Nachhaltigkeit ist uns ganz besonders wichtig. Deshalb haben uns die Idee, die Ambitionen und das durchdachte, von Experten entwickelte Konzept der Green Finance Alliance überzeugt. Der durchaus strenge Kriterienkatalog und die kompetente Begleitung unterstützen uns bei der Entwicklung und Umsetzung unserer Klimastrategie und lassen uns zugleich genügend Flexibilität für unsere eigenen Schwerpunkte“, so Michael Alge, Vorstandsvorsitzender der RLB Vorarlberg. Damit bringe man die Kraft der Initiative auch in die Regionen und könne mit der Kraft des Wirs für nachhaltige Lösungen sorgen.
Mit der Green Finance Alliance soll ein tragfähiger Schulterschluss zwischen dem Staat und dem Finanzsektor für den Klimaschutz gelingen. Die Mitgliedschaft bedeutet, Schritt für Schritt aus klimaschädlichen Aktivitäten auszusteigen und Kapitalströme in eine zukunftsfähige Richtung zu lenken. So soll bis 2030 der Ausstieg aus Kohle und Erdöl und bis 2035 der Ausstieg aus Erdgas und Nuklearenergie erfolgen. Bis spätestens 2040 ist das Kerngeschäft am 1,5-Grad-Celsius-Ziel auszurichten, um bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen.