RLB Vorarlberg mit mehr Gewinn im 1. Halbjahr 2024

Das EGT legte im ersten Halbjahr um 59 Prozent auf 15,1 Mio. Euro zu. Für das zweite Halbjahr ist die Bank vorsichtig optimistisch.

Die Raiffeisen Landesbank Vorarlberg erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2024 starke Zahlen. So legte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) im Jahresvergleich um 5,6 Mio. Euro oder 59 Prozent auf 15,1 Mio. Euro zu. Unterm Strich blieb ein Gewinn nach Steuern von 13,1 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2023 hatte dieser noch 4,7 Mio. Euro betragen. Die Bilanzsumme der RLB Vorarlberg sank dagegen in den ersten sechs Monaten um 5,6 Prozent auf knapp 7 Mrd. Euro.

Die Betriebserträge der Bank stiegen in den ersten sechs Monaten 2024 um insgesamt 30,3 Prozent auf 52 Mio. Euro. Dazu beigetragen hat auch die ausgeschüttete Dividende der Raiffeisen Bank International in Höhe von 12 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2023 zahlte die RBI ihre Dividende erst im zweiten Halbjahr aus. Die Betriebsaufwendungen nahmen wie geplant um 1,4 Prozent zu. Das Betriebsergebnis machte mit einem Plus von 11,7 Mio. Euro auf 21,8 Mio. Euro einen deutlichen Sprung nach oben. 

Position weiter gefestigt

RLB-Vorstandsvorsitzender Michael Alge freute sich über die Ergebnisverbesserungen und betonte: „Es ist uns gelungen, unsere führende Position in Vorarlberg weiter zu festigen.“ Das zeigt sich auch bei den Kundeneinlagen, die im ersten Halbjahr um 2,2 Prozent auf 866,6 Mio. Euro zulegten. Dieses Wachstum unterstreiche das hohe Vertrauen, das die Kunden in die Stabilität und Sicherheit der Bank setzen, kommentierte der Bankvorstand die Entwicklung. Zwar bleibe die Kreditvergabe auf hohem Niveau, allerdings sei eine Zurückhaltung in der Wirtschaft spürbar, insbesondere in Bezug auf Investitionen, erklärte Alge.

Auf hohem Niveau bleibt die Kapitalausstattung der RLB Vorarlberg. Die Kernkapitalquote liegt mit 15,7 Prozent weit über den gesetzlichen Vorgaben. Das beweise die Stabilität der Bank, die erfreulichen Zahlen seien eine Bestätigung der Zukunftsstrategie der Bank, hielt Alge dazu fest.

Vorsichtiger Optimismus

Zurückhaltend zeigt sich die Bank beim Ausblick. Es bleibe abzuwarten, wann die Wirtschaft in Vorarlberg wieder Fahrt aufnehme, so der Vorstandsvorsitzende. Zu beobachten gelte es hierbei vor allem auch die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen. „Wir haben Vorsorge betrieben und können Menschen und Betrieben auch in schwierigen Zeiten zur Seite stehen“, versicherte Alge. Auch für die zweite Jahreshälfte erwartet die Bank eine  positive Geschäftsentwicklung.

AusgabeRZ30-24

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