Strabag: Stabile Bauleistung und Rekord bei Auftragsbestand 

Für 2025 erwartet Strabag eine weitere Leistungssteigerung.

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Der börsenotierte Baukonzern Strabag hat seine Bauleistung im Vorjahr um 1 Prozent auf 19,24 Mrd. Euro ausgebaut. Starke Zuwächse wurden in Polen sowie im Infrastruktur- und Building Solutions-Geschäft in Deutschland verzeichnet. Auch in Italien und im Nahen Osten konnten deutliche Leistungssteigerungen erzielt werden. In Österreich und Ungarn entwickelte sich die Leistung erwartungsgemäß rückläufig.

„2024 war wirtschaftlich für uns ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir konnten die Leistung stabil halten und den Auftragsbestand auf ein neues Rekordhoch ausbauen. Zudem zeichnet sich für 2024 eine außerordentlich hohe EBIT-Marge von nahe 6 Prozent ab“, erklärt Strabag-CFO Christian Harder die ersten Zahlen für das Geschäftsjahr 2024.

Der Auftragsbestand legte 2024 um 8 Prozent auf 25,36 Mrd. Euro zu. Deutliche Zuwächse habe es vor allem in Deutschland im Infrastruktur- und Ingenieurbau gegeben. Anstiege wurden zudem in Polen, Österreich, der Slowakei und Rumänien verzeichnet. Erste Anzeichen einer Trendwende im Wohnungsbau in Österreich hätten sich erfreulicherweise im vierten Quartal 2024 bestätigt. Im Vereinigten Königreich entwickelte sich der Auftragsbestand rückläufig, was dem Abarbeiten von Großprojekten geschuldet ist.

Zu den wichtigsten Zugängen im Auftragsbestand in Deutschland gehören unter anderem Netzausbauprojekte für die Energiewende im Wert von mehr als 1,1 Mrd. Euro, die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg–Berlin sowie der Ersatzneubau der Schifffahrtsschleuse Kriegenbrunn in Bayern. In der Slowakei erhielt Strabag den Zuschlag für den Um- und Ausbau der F.D. Roosevelt Klinik, in Tschechien für den Bau der neuen Zentrale der lokalen Tochtergesellschaft der Erste Group, die nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards realisiert wird. Im internationalen Geschäft wurden unter anderem Aufträge für eine Schnellbahnlinie in Toronto sowie für den Bau eines Wohnbauquartiers in Abu Dhabi akquiriert.

Positiver Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet der Vorstand eine deutliche Leistungssteigerung auf rund 21 Mrd. Euro. Diese Prognose stützt sich zum einen auf den hohen Auftragsbestand und zum anderen auf die erwarteten Beiträge aus den erfolgten Übernahmen. In allen operativen Segmenten wird für 2025 eine höhere Leistung prognostiziert.

Nach dem Zusammentreffen mehrerer positiver Ergebniseinflüsse im Jahr 2024 ist für 2025 von einer Normalisierung der EBIT-Marge auszugehen. Aufgrund erster spürbarer Effekte der Strategie hebt der Vorstand das EBIT-Margenziel für 2025 auf mindestens 4,5 Prozent an.

Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) 2025 sollten 1,10 Mrd. Euro nicht überschreiten. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf geplante Akquisitionen im Rahmen der Strategie 2030 zurückzuführen. Weitere Zahlen und Details über das Geschäftsjahr 2024 werden am 28. April veröffentlicht.

AusgabeRZ8-2025

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