Trotz Krise und damit einhergehender herausfordernder Rahmenbedingungen konnte die Vivatis Holding, eine 100-Prozent-Tochter der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, im Vorjahr mit 1,168 Mrd. Euro einen Umsatzrekord erzielen. Maßgeblich für das Überspringen der Milliardenhürde waren sowohl das starke organische Wachstum der Unternehmensgruppe, als auch die im Jahr 2021 durchgeführten Akquisitionen. 2021 wurden mit den Wiener Traditionsunternehmen Wojnar’s und Gerstner sowie dem Weinviertler Knödel-Spezialisten Ackerl gleich drei Zukäufe getätigt. „Ich bin stolz, dass wir 2022 – ein wahrlich nicht leichtes, sehr krisenbehaftetes Jahr – so zufriedenstellend abschließen konnten. Die gute Performance unserer Konzerngesellschaften in den diversen Geschäftsfeldern hat dies möglich gemacht“, zeigt sich Gerald Hackl, Vorstandsvorsitzender der Vivatis Holding, erfreut.
Zurückhaltender ist Hackl beim Ausblick auf die nächsten Jahre: „Es ist schön, dass der Weg in die richtige Richtung geht und wir weiter wachsen konnten. Aber wir sind uns auch bewusst, dass uns als Gruppe die massiven Auswirkungen des Ukraine-Krieges noch länger begleiten werden.“ Für 2023 rechnet die Konzernleitung mit Mehrkosten in Höhe von rund 150 Mio. Euro, 80 bis 90 Mio. Euro davon allein für Rohstoffe. Zum Vergleich: in einem „normalen“ Jahr belaufen sich die Mehrkosten auf 10 bzw. 20 Mio. Euro.
Neben der Fortsetzung des Wachstumskurses setzt die Vivatis Holding im heurigen Jahr in allen Betrieben verstärkt auf das Thema Nachhaltigkeit. Insbesondere steht die Energietransformation, also der Ausstieg aus den fossilen Energiequellen für die Wärme- und Dampfprozesse in den vielen Produktionsstandorten der Gruppe, im Fokus. Ein Nachhaltigkeitsteam, bestehend aus Vertretern aller Konzerngesellschaften und externen Experten, zeichnet für das Vorantreiben der vielfältigen Agenden verantwortlich.