Von der Quelle zum Wasserhahn

Am 14. Juni ist Österreichischer Trink’Wassertag. Grund genug, um diesem kostbaren Gut zu seinem Ursprung zu folgen.

Wasser wird in ein Glas geleert
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Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Daher ist es besonders wichtig, dass es in öffentlicher Hand bleibt, sind sich Wasserminister Norbert Totschnig und Wolfgang Nöstlinger, Präsident der Wasser- und Gasversorger Österreichs, einig. Die Kosten für unser Wasser sind denkbar gering: „Trinkwasser kostet nichts“, unterstreicht Totschnig, alleine die notwendige Infrastruktur muss vom Kunden bezahlt werden. Bis das Wasser von der Quelle bis zum Wasserhahn kommt, sind eine ganze Maschinerie an Experten am (Wasser-)Werk. 

Wassermeister im Einsatz

Der Ursprung des österreichischen Wassers liegt in Quellen und Grundwasservorkommen. 5.500 Wasserversorger und ein mehr als 80.000 Kilometer langes Leitungsnetz sorgen dafür, dass das Wasser von der Quelle zum Konsumenten gelangt. Auf dem Weg dorthin kümmern sich Wassermeister und Wasserwarte darum, dass die Qualität stimmt, die Speicheranlagen gefüllt sind, die Infrastruktur funktioniert und vieles mehr. Hier ist hochqualifiziertes Personal 24 Stunden pro Tag und 365 Tage im Jahr im Einsatz. Damit es auch in Notsituationen zu keinen Lieferunterbrechungen kommt, wird der Ernstfall regelmäßig im Rahmen großer Übungen geprobt – auch in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden.

„In Krisenfällen ist es sehr wichtig, ausreichend Personalkapazitäten mit qualifiziertem Wissen zu haben, um die Anlagen auch per Hand steuern zu können“, erklärt Sandra Akranidis-Knotzer, stellvertretende Direktorin des Wasserleitungsverbandes der Triestingtal- und Südbahngemeinden.

Plan ausgearbeitet

Auch für ein mögliches Blackout sei man gerüstet, beruhigt der Minister. Um auch in Zukunft die Trinkwasserversorgung sicherstellen zu können, wurde 2023 ein Trinkwassersicherungsplan mit den Bundesländern ausgearbeitet. Damit soll die Finanzierung langfristig gesichert, die Datengrundlage verbessert, die Forschung forciert und eine regelmäßige Evaluierung eingerichtet werden. Außerdem möchte man das nötige Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen, sorgsam mit dem kostbaren Gut Wasser umzugehen. Jeder von uns verbraucht 130 Liter Wasser täglich. Bedenkt man, dass es sich dabei um reinstes Trinkwasser handelt, sollte kein Tropfen davon verschwendet werden.