RBR St. Pölten regelt Nachfolge

Die Raiffeisenbank Region St. Pölten begrüßt die erste Frau in der Geschäftsleitung.

Nachdem Geschäftsleiter Gerhard Buchinger im Laufe des nächsten Jahres seinen wohlverdienten Ruhestand antreten wird, war es an der Zeit, eine geeignete Nachfolge für ihn zu suchen, um auch eine geregelte Übergabe zu ermöglichen. Wichtig war es, jemanden zu finden, „der den eingeschlagenen Weg der Veränderung der Raiffeisenbank Region St. Pölten mitträgt“, sagt Geschäftsleiter Thomas Schauer. Außerdem sollte die Person – neben allen fachlichen Kompetenzen – eine Verbundenheit zum Genossenschaftsgebiet mitbringen. 

Mehr als 40 hochqualifizierte Bewerber stellten sich dem Hearing für den Geschäftsleiterposten, erzählt Schauer. Letztlich konnte sich Ernestine Grießler durchsetzen und ihre Managementqualitäten sowie Zielvorstellungen überzeugend präsentieren. Damit ist sie die erste Geschäftsleiterin in der Geschichte der Raiffeisenbank Region St. Pölten.

Grießler war über 21 Jahre für verschiedene Abteilungen der Marktfolge bei der Sparkasse Niederösterreich Mitte West verantwortlich, davon über neun Jahre als Bereichsleiterin für Risikomanagement, Recht und Sanierung sowie Finanzierungsservice. Unter ihrer Führung arbeitete ein Team von bis zu 50 Mitarbeitern. In der Raiffeisenbank Region St. Pölten wird sie die Bereiche Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement, Innovation und Businessinfrastruktur sowie Marktservice und Restrukturierungsmanagement Stück für Stück bis zur Pensionierung von Gerhard Buchinger übernehmen.

Den September will die neue Geschäftsleiterin als „Onboarding-Monat“ nutzen und die Mitarbeiter, Kunden und Prozesse als auch das Umfeld der Bank kennenlernen. Die nächsten Wochen werden geprägt sein von intensiven Gesprächen, so Grießler voller Vorfreude. Ab Oktober erfolgt die sukzessive Einarbeitung und Übernahme ihrer ersten Geschäftsbereiche: Risiko- und Restrukturierungsmanagement. 

Überzeugendes Miteinander

Dass sich Grießler für die Position beworben hat, sei unter anderem dem Raiffeisen-Leitbild „Was einer nicht schafft, das schaffen viele“ geschuldet. Dieser genossenschaftliche Grundgedanke, die starke Verankerung in der Region, die Nähe zum Kunden, die solidarische Ausrichtung als auch die soziale Verantwortung Raiffeisens haben die Entscheidung, als Geschäftsleiterin ins Rennen zu gehen, sehr erleichtert, so Grießler. Umso mehr freut sie sich, nun Teil dieses gelebten Miteinanders zu sein. 

Die gebürtige Lungauerin hat ihren Lebensmittelpunkt seit 35 Jahren in St. Pölten. Sie ist verheiratet, hat einen Sohn, lebt in Pottenbrunn und schätzt vor allem das vielfältige Angebot, vom regionalen Wochenmarkt bis zum umfangreichen Gastro- und Kulturprogramm. Den Ausgleich zum herausfordernden Job findet sie bei ihrer Familie, beim Sport, auf Reisen oder beim Treffen mit Freunden.

AusgabeRZ36-2023

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