Mehr regionalen Wert schaffen

Die Raiffeisenbank Wienerwald rückt ihren Förderauftrag stärker in den Fokus und setzt vermehrt auf Regionalentwicklung.

Ein digitales Rendering des „Businesspark Neulengbach“
Der Baustart für den „Businesspark Neulengbach“ ist im ersten Halbjahr 2023 geplant. (c) Vivet

Da jede Raiffeisenbank genossenschaftlich organisiert ist, ist sie neben der betriebswirtschaftlich erfolgreichen Führung des Bankbetriebs auch dem genossenschaftlichen Förderauftrag verpflichtet. Dieses wesentliche Unterscheidungsmerkmal zum Mitbewerb möchte die Raiffeisenbank Wienerwald wieder mehr ins Bewusstsein ihrer Mitglieder und Kunden bringen. 

So profitieren Mitglieder von einem eigenen Mitgliederkonto mit Inklusivleistungen sowie Zinsvorteilen bei Finanzierungen. Weiters kann jedes Genossenschaftsmitglied über sein aktives und passives Wahlrecht in den Sprengelversammlungen mitgestalten und mitbestimmen, wie zum Beispiel bei der Vergabe der sogenannten Genossenschaftsdividende. „Wir stellen jedes Jahr ein Prozent des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit als Genossenschaftsdividende sowohl für soziale Notfälle als auch für Vorhaben und Projekte, die der Entwicklung der Region zugutekommen, zur Verfügung“, heißt es seitens der Raiffeisenbank Wienerwald. Jedes Mitglied kann Vorschläge zur Verwendung des Betrages machen. Die Regionalräte der jeweiligen Region beschließen dann die endgültige Verwendung.

Der Region verpflichtet

Der Förderauftrag gilt aber nicht nur gegenüber jedem einzelnen Mitglied der Genossenschaft, sondern auch der Region, in der die Raiffeisenbank wirtschaftet. So lautet die zentrale Fragestellung bei der Raiffeisenbank Wienerwald: „Wovon profitieren unsere Mitglieder? Was ist für die Stärkung der Region, für die Lebensqualität und für die Versorgung wichtig?“

Gruppenfoto: Geschäftsleiter Gerald Binder, Obmann Emmerich Berghofer und Geschäftsleiter Alfons Neumayer
Geschäftsleiter Gerald Binder, Obmann Emmerich Berghofer und Geschäftsleiter Alfons Neumayer (c) RB Wienerwald

Neben der finanziellen Nahversorgung über das Bankstellennetz und der zusätzlichen Unterstützung der Gemeinden bei der Errichtung und dem Betrieb von Bankomaten setzt die Raiffeisenbank Wienerwald einen Förderschwerpunkt beim Thema Mobilität. Mit der Unterstützung von mittlerweile fünf E-Mobilitätsvereinen ermöglicht man umweltfreundliche Mobilität und fördert gleichzeitig das soziale Leben in den Gemeinden. Unterstützt werden die Vereine unter anderem mit einer Anstoßfinanzierung zur Gründung und mit Sonderkonditionen bei der Finanzierung der E-Autos. Gleichzeitig werden Mitglieder auch direkt gefördert durch die teilweise Rückvergütung des Mitgliedsbeitrags bei Mobilitätsvereinen.

Ein weiteres Werkzeug zur Erfüllung des Förderauftrags hat die Raiffeisenbank Wienerwald mit der Gründung der RBW Immobilien GmbH Ende des Jahres 2020 geschaffen. Die 100-Prozent-Tochter ermöglicht es, Grundstücke und Gebäude anzukaufen, mit dem Ziel, für die Region positive Projekte zu entwickeln und umzusetzen. So möchte man einerseits Wohnraum und andererseits Einrichtungen schaffen, die dem Allgemeinwohl und somit der Gemeinschaft dienen. 

Neuer Businesspark in Neulengbach

Bei den Projekten würden immer die Chancen und Möglichkeiten, die sich für die Region und deren Bewohner daraus ergeben, im Mittelpunkt stehen. „Auch bei der konkreten Umsetzung jedes Projektes ist es uns seit jeher wichtig, regionale Wirtschaftstreibende einzubeziehen und – soweit wirtschaftlich vertretbar – auch mit der Durchführung zu beauftragen“, wie man bei der Raiffeisenbank Wienerwald betont. 

Ein ganz aktuelles Projekt ist der „Businesspark Neulengbach“. Dafür wurde das 4.300 Quadratmeter große Areal des ehemaligen Arbeiterheims in Neulengbach erworben. Neben Gewerbeflächen sind auch Mietwohnungen geplant. Das Projekt wird gemeinsam mit der Vivet Immobilien Treuhand GmbH realisiert. Bereits im Laufe des Jahres 2022 werden die Abriss- und Rodungsarbeiten am Areal erfolgen. Der Baubeginn ist für das erste Halbjahr 2023 geplant.